Frust über Baustelle

Zum Bericht "Kälte legt A 1-Baubetrieb lahm" (TV vom 21. Dezember):

In Zeiten, wo sich allerorts über Missstände wie zu lange Wegzeiten für Lehrer zu ihrer Schule beschwert wird, möchte nun auch ich an dieser Stelle einmal gepflegt öffentlich meiner Verwunderung über die Arbeitsgeschwindigkeit und Planungsfähigkeiten anderer Ausdruck verleihen.

Die Baustelle auf der A1 bei Schweich muss aufgrund von Frost ruhen, musste ich lesen und auch vor Ort beim Vorbeifahren feststellen. Leider bewirkt diese Verkündung der Autobahnverwaltung bei mir persönlich, dass mein alltäglicher Frust über diese Baustelle, deren Zweck abseits der Inanspruchnahme von Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket sich mir gar nicht so recht erschließen will, nun im Gegensatz zur Baustelle selbst gar nicht zur Ruhe kommt.

Wieder einmal, wie schon ein Jahr zuvor auf der B 52, macht hier ein ach so böser Wintereinbruch den Bauarbeiten einen Strich durch die Rechnung. Wenn man so etwas lesen muss, muss man sich doch ernsthaft fragen, was der gute Landesbetrieb Mobilität in dieser Jahreszeit anderes erwartet hat. Hitzebeulen im Asphalt? Man kann sich gar nicht genug darüber aufregen, insbesondere nicht wissend, dass der bisherige Winter doch zeitweise wohl mehr als gnädig und milde war. Just bevor man die Baustelle hätte fertigstellen können, waren ein bis zwei Tag Frost dann doch zu viel. Man vertagt die Fertigstellung bis Ende Januar und sicher noch ein gutes Stück weiter. Wenn überall so gearbeitet würde, wäre die Finanzkrise noch das kleinste Übel.

Oliver Eis, Hupperath

STRASSENBAU

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