Wahl Fünf Männer wollen Bürgermeister werden

Trier · Die Kandidatensuche für den Chefposten in der Verbandsgemeinde Trier-Land ist nun abgeschlossen.

 Patrik Kertes.

Patrik Kertes.

Foto: Giannina Backes-Kartes

Die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen für die Wahl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Trier-Land am 3. Juni ist abgelaufen. Der Wahlausschuss hat inzwischen getagt. Deshalb steht nun fest, dass es fünf Kandidaten gibt.

Schon seit Monaten ist bekannt, dass Lothar Zengerling aus Welschbillig (CDU), Matthias Wagner aus Langsur-Metzdorf (SPD) und Michael Holstein aus Kordel (Freie Wähler Trier-Land) antreten wollen (der TV berichtete). Bisher war zudem öffentlich geworden, dass auch Horst Mahncke aus Pillich als Einzelbewerber antritt. Doch auch Patrik Kartes aus Mandern hat die notwendigen 120 Unterstützerunterschriften vorgelegt und ist deshalb für den Wahlgang zugelassen worden.

Im Gespäch mit dem TV sagt der ursprünglich aus dem Saarland stammende Kartes, dass er antrete, damit einmal nicht ein Vertreter einer Partei Bürgermeister wird. Das Ergebnis der Bundestagswahl im vergangenen Jahr und die sich daran anschließenden Probleme waren für den 38-Jährigen aus Mandern dann das auslösende Moment für seine Bewerbung. Er möchte eine neue Politik, die „die Sprache der Bürger(in) wieder spricht und nicht ihre eigene weiterführt.“

Kartes ist verheiratet, hat einen sieben Jahre alten Sohn und ist Hundebesitzer. Er arbeitet im kaufmännischen Bereich und ist als Jugendtrainer ehrenamtlich aktiv. Kommunalpolitisch hat er sich nach eigener Aussage bisher noch nicht engagiert.

Da er als Einzelbewerber anders als die von CDU, SPD und Freien Wählern unterstützten Kandidaten Unterschriften sammeln musste, ist er an zwei Tagen in der Verbandsgemeinde von Tür zu Tür gegangen. Kartes berichtet von einer durchweg positiven Resonanz auf seine Kandidatur. Er habe in den persönlichen Gesprächen viel Zustimmung erfahren.

Im Wahlamt der Verbandsgemeinde Trier-Land gehen unterdessen die organisatorischen Vorbereitungen für die Bürgermeisterwahl am Sonntag, 3. Juni, nun in die heiße Phase. Voraussichtlich werden in der ersten Maiwoche die Briefwahlunterlagen an die Bürger versendet.

 Patrik Kartes.

Patrik Kartes.

Foto: Giannina Backes-Kartes

Sollte in der ersten Runde keiner der fünf Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen, geht es ähnlich wie Ende 2017 in der Verbandsgemeinde Ruwer in die Stichwahl. Die würde am Sonntag, 17. Juni, stattfinden. Die Wahl ist notwendig, da Amtsinhaber Wolfgang Reiland (CDU) am 28. Februar 2019 seinen letzten Arbeitstag hat. Reilands Nachfolger wird am 1. März kommenden Jahres die Amtsgeschäfte in der Verbandsgemeinde mit ihren elf Ortsgemeinden übernehmen.

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