Fünf Mehringer und ein besonderer Wein

Mehring · Sie nennen sich Take Five und hatten eine Idee, die sie mit sehr viel Elan umsetzten: Take Five Wein. Warum sie neben ihren Vollzeitjobs noch im Wingert arbeiten, hat mehrere gute Gründe.

 Das sind Take Five: Die fünf Freunde Maximilian Wedekind, Sebastian Annen, Benedikt Reuter, Philipp Heinz und Christopher Adams (von links). Sie stellen ihren eigenen Wein her und genießen schon mal eine kleine Kostprobe im Weinberg. Foto: Privat

Das sind Take Five: Die fünf Freunde Maximilian Wedekind, Sebastian Annen, Benedikt Reuter, Philipp Heinz und Christopher Adams (von links). Sie stellen ihren eigenen Wein her und genießen schon mal eine kleine Kostprobe im Weinberg. Foto: Privat

Foto: (h_tl )

Fünf Freunde aus Mehring hatten eine Idee: Sie wollten den Riesling, den sie trinken, selbst anbauen. Mit ihrem Gedanken beeindruckten sie den Winzer Josef Reis so sehr, dass er ihnen ein Stück Steillage zum Bewirtschaften zur Verfügung stellte.
Die 400 Quadratmeter im Blattenberg befinden sich unterhalb der Huxlay, mit einem grandiosen Ausblick über Mehring und die Mosel. Steillage heißt Handarbeit, und die Freunde sehen dies als Ausgleich zum Berufsleben.

Es macht ihnen Spaß, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten und natürlich das Ergebnis, den Wein, anschließend zusammen zu genießen. Take Five, das sind Sebastian Annen (25), Christopher Adams (23), Philipp Heinz (25), Benedikt Reuter (25) und Maximilian Wedekind (23).
Sie sind sich einig, dass die Arbeit im Weinberg ein perfekter Ausgleich zum Beruf ist. Sebastian sagt: "Der Weinberg bringt immer wieder spannende, neue Erfahrungen mit sich, während wir in und mit der Natur arbeiten. Wenn wir dann eine gute Flasche Wein mit der Sicht über die tolle Landschaft genießen, wird die Arbeit zum Urlaub."
Christopher Adams ergänzt: "Ich verbinde als Winzer Hobby und Beruf und kann mein Fachwissen und meine Erfahrungen mit den Jungs teilen."

Benedikt Reuter erzählt: "Schon als Kind fand ich die Arbeit im Weinberg immer spannend und hab einen befreundeten Winzer ständig mit meinen Fragen bei der Arbeit genervt. Nachdem mich mein beruflicher Weg in den Rettungsdienst geführt hat, freut es mich umso mehr, jetzt einen eigenen Wein zu machen."

Philipp Heinz meint: "Der Spaß am Weinprobieren und der Wunsch, die gesamte Arbeit kennenzulernen, die hinter dem Produkt Wein steht, mein Faible für die Weinszene, die immer jünger und lässiger geworden ist, sind Ansporn." Für Maximilian Wedekind steht die Arbeit mit Freunden im Vordergrund, die Arbeit eines Winzers und das eigene Produkt mit seinen Freunden zu genießen. Gekeltert wird im "Zellerhof" von Sebastians Opa, ausgebaut wird der Wein im Betrieb von Christophers Eltern, dem Weingut Horst Adams. Ein spontanvergorener Riesling mit Restsüße ist das Ergebnis. Die Investitionen, wie Tank und Materialkosten, tragen die fünf Männer gemeinsam.

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