Fünf Preise, viele Gewinner

Trier · Beim fünften Trierer Markt der Möglichkeiten ist zum dritten Mal der Jugendehrenamtspreis der Stadt Trier verliehen worden. Fünf Gewinner teilen sich das Preisgeld von 2000 Euro und geben es jeweils an ihre Vereine weiter.

Trier. Jugendliches Engagement anerkennen und der Öffentlichkeit ins Bewusstsein rücken: Das sind die Ziele des Jugendehrenamtspreises, der seit 2006 im Dreijahresrhythmus von der Stadt Trier verliehen wird.
"Es gibt eine große Anerkennungskultur in Trier. Wer sich ehrenamtlich betätigt, erfährt dafür in der Regel auch ein angemessenes Lob. Dies gilt aber leider noch zu wenig für die vielen jugendlichen Helfer in der Stadt", begründet Carsten Müller-Meine, Geschäftsführer der Trierer Ehrenamtsagentur, die Initiierung des Preises.
Dass es tatsächlich viel jugendliches Engagement in der Stadt gibt, zeigt die Resonanz im Vorfeld der Verleihung. Vereine oder Einzelpersonen zwischen 14 und 27 Jahren konnten für die Auszeichnung vorgeschlagen werden. Ingesamt zwölf Gruppen und viele Einzelpersonen wurden nominiert, so dass die Jury die Wahl zwischen 80 potenziellen Preisträgern hatte.
In der Vorschlagsliste standen engagierte junge Menschen aus allen Bereichen, von der Kinder- und Jugendarbeit über Feuerwehr bis zur Seniorenarbeit.
Mit Freya Gehrke und Fabian Anheier waren zum ersten Mal auch zwei Mitglieder des Trierer Jugendparlaments in der Jury, die unter dem Vorsitz der Initiatoren Carsten Müller-Meine und Susanne Schmitz, der Stadtjugendpflegerin, stand.
Schirmherrin Angelika Birk war angetan von der Preisverleihung und den Gewinnern: "Heute wird offensichtlich, dass es so etwas wie eine Nullbock- Generation in Trier nicht gibt. Wir haben so viele junge Menschen, die sich für die gute Sache engagieren." Auch wenn man sie im Rahmen der Veranstaltung nicht alle prämieren könne, so sollten die fünf ausgewählten Gewinner doch exemplarisch für sie alle stehen. Besonders betonte Birk, dass das Preisgeld in der Regel nicht für das private Vergnügen der Geehrten genutzt werde, sondern in die jeweiligen Vereine und Organisationen fließe.
Wenn auch nicht alle Vorgeschlagenen Gewinner waren, ging keiner der Nominierten leer aus: Alle bekamen einen Kinogutschein und feiern gemeinsam am 14. September eine Kinonacht.
Extra

Einen Sonderpreis für langjähriges Engagement erhielt Markus Schmitt vom Löschzug Trier-Mitte, der seit 2001 aktives Mitglied bei der Wehr ist. Für besonders vielfältiges Engagement wurde Julian Lehnert ausgezeichnet. Er ist in insgesamt fünf verschiedenen Gruppen aktiv. Als Repräsentantin des Projekts "Helfende Hände" wurde Maren Reinelt prämiert. Die Gruppe sammelt Spenden für den Deutschen Kinderschutzbund. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Gruppe SchLAu (Schwul-lesbische Aufklärung, Regionalgruppe Trier). Stellvertretend nahm Nathanael Klein den Preis entgegen. Isabel Bierle vom ehrenamtlichen Besuchsdienst des Alten- und Pflegeheims beziehungsweise der gerontologischen Beratungsstelle bekam auch eine Auszeichnung. Besonders gelobt wurde sie für ihre langjährigen Besuche, durch die sich die Lebensqualität der Senioren wesentlich verbessert hat, so die Begründung. lbe

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