Für den Erhalt der Grundschule kämpfen

Schöndorf · Uwe Kirchartz ist der neue Ortsbürgermeister von Schöndorf. Gut 54 Prozent der Wahlberechtigten hatten dem 50-Jährigen Bahnbeamten bei der Kommunalwahl Ende Mai ihr Vertrauen ausgesprochen. Kirchartz setzt auf erneuerbare Energien, will die vorhandene Infrastruktur erhalten und weiter ausbauen und sich für den Erhalt der Grundschule, die nur rund 30 Kinder besuchen, einsetzen.

 Der neue Ortsbürgermeister von Schöndorf: Uwe Kirchartz. TV-Foto: Anja Fait

Der neue Ortsbürgermeister von Schöndorf: Uwe Kirchartz. TV-Foto: Anja Fait

Schöndorf. Uwe Kirchartz ist der neue Mann an der Spitze des rund 760 Einwohner zählenden Orts Schöndorf.
Er ist verheiratet, Vater zweier Kinder (19 und 17 Jahre alt) und arbeitet als technischer Beamter bei der Deutschen Bahn, Regio AG in Trier.
Bei der Direktwahl 2014 konnte sich der gelernte Energieanlagenelektroniker gegen eine Gegenkandidatin (Pauline Braun, gut 46 Prozent der Wählerstimmen) durchsetzen.
Sein Vorgänger, Matthias Wick, war nach zehn Jahren im Amt nicht mehr zur Ortsbürgermeisterwahl angetreten.
Uwe Kirchartz ist gebürtig aus Schöndorf, wo er auch aufgewachsen ist. Der 50-Jährige wandert gerne und gehört seit Jahren der Schöndorfer Ortsgruppe des Malteser Hilfsdiensts an. Dort ist er als Betreuer im Katastrophenfall (Schnelleinsatzgruppe) aktiv und will aktuell mit der aktiven Jugendgruppe eine rumänische Auslandspartnerschaft auf die Beine stellen.
Politisch gehört Uwe Kirchartz der Freien Wählergruppe e.V. (Schöndorf, VG Ruwer und Trier-Saarburg) an, ist seit zehn Jahren Mitglied des örtlichen Gemeinderats und übt seit 2009 zudem das Amt des zweiten Beigeordneten in Schöndorf aus.
Mehr Transparenz


"Für Kommunalpolitik habe ich mich schon immer interessiert", sagt er. "Allzu viel verändern möchte ich als neuer Ortsbürgermeister von Schöndorf aber nicht unbedingt. Die alte Ortsführung hat immer gut mit den Fraktionen im Gemeinderat zusammengearbeitet. Das möchte ich so beibehalten", sagt er.
"Da, wo es möglich ist, will ich vielleicht ein bisschen transparenter werden. Meine Hauptaufgaben und Ziele sehe ich im Erhalt der Grundschule sowie im Voranbringen unserer Gemeinde als Wohnortgemeinde mit einer guten Infrastruktur", führt er weiter aus. "Damit das funktioniert, sind aber auch die Nachbarorte gefragt. Hier will ich eng mit der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern unserer Pfarrei zusammenarbeiten."
Außerdem will Kirchartz "stets offen für die anderen wichtigen Themen, wie Straßen und Baugebiete, Vereine, Jugend und Senioren" sein.
"Nicht zuletzt werde ich mich auch für ein Vorankommen bei den erneuerbaren Energien - konkret für den Bau von Windrädern - einsetzen", sagt er. anf

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