Für den Klimaschutz durchs ewige Eis

Oliver Lechtenfeld aus Trier und Herbert Seimetz aus Konz haben ihre Grönland-Durchquerung begonnen. Sie sind im Rahmen des "Internationalen Polarjahres" für den Klimaschutz unterwegs.

 Eis und Schnee soweit das Auge reicht: In Nordskandinavien hatten sich Herbert Seimetz (links) und Oliver Lechtenfeld auf die Grönland-Durchquerung vorbereitet. Foto: Archiv/privat

Eis und Schnee soweit das Auge reicht: In Nordskandinavien hatten sich Herbert Seimetz (links) und Oliver Lechtenfeld auf die Grönland-Durchquerung vorbereitet. Foto: Archiv/privat

Trier. Mehr als 1100 Kilometer wollen Herbert Seimetz und Oliver Lechtenfeld zu Fuß durch das ewige Eis Grönlands zurücklegen (der TV berichtete). Dabei werden sie auf Hilfsmittel wie Windsegel, Schlittenhunde oder Proviantlager verzichten. Im Rahmen eines Schulprojekts werden Daten zur klimatischen Entwicklung Grönlands an drei Trierer und eine Schweicher Schule übermittelt; die Schüler möchten sie unter verschiedenen Gesichtspunkten auswerten. Dem Projekt haben sie den englischen Namen "Arctic Move" gegeben, der auf deutsch übersetzt soviel wie "Arktische Aktion" bedeutet.Mit 270 Kilogramm Gepäck unterwegs

Das "Arctic-Move-Team" informiert über die Fortschritte der beiden Extremsportler: "Herbert Seimetz und Oliver Lechtenfeld sind am 28. März in Richtung Grönland aufgebrochen. Von Reykjavik/Island ging es am darauffolgenden Tag weiter nach Tasiilaq/Grönland. Das Gepäck, 270 kg, ist bereits Anfang März in Grönland angekommen." Nach neuesten Informationen haben sie am vergangenen Montag den Bürgermeister der Ortschaft Tasiilaq im Osten Grönlands besucht, dem sie einen Konstantin-Taler mit Grüßen von OB Klaus Jensen überreichten.Einen Tag später, am 1. April, wollten der frischgebackene Diplom-Chemiker Oliver Lechtenfeld und der Bergsteiger und Hochtourenführer Herbert Seimetz von Ammassalik aus die Zivilisation verlassen und ihre 70-tägige Expedition nach Ilulissat an der Westküste beginnen. Da die Schneesituation den Aufstieg nicht zuließ, mussten sie den Start auf den 3. April verschieben, um dann von dem kleinen Ort Isortoq aus die Tour durchs grönländische Inlandeis zu beginnen. Extra Herbert Seimetz (kleines Foto oben), Jahrgang 1955, ist Chemo-Techniker. Schon seit 30 Jahren ist er als Bergsteiger und Hochtourenführer unterwegs. Oliver Lechtenfeld, Jahrgang 1982, ist ein frisch gebackener Diplom-Chemiker, ehemaliger Ruderer und jetzt Extrem-Ausdauersportler. Über die Fortschritte der beiden wird der Trierische Volksfreund regelmäßig berichten. (QO)

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