Für den Wein und das Tal

Ein neuer Mann hat die Führung eines wichtigen Vereines im Ruwertal übernommen: Frank-Stefan Meyer ist kürzlich zum Vorsitzenden des Ruwer-Riesling e.V. gewählt worden.

 Frank-Stefan Meyer will sich für den Weinbau im Ruwertal einsetzen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Frank-Stefan Meyer will sich für den Weinbau im Ruwertal einsetzen. TV-Foto: Dietmar Scherf

Waldrach. (dis) "Es ist ein wichtiges Ereignis für die Region", sagt Meyer selbst, der den Ruwer-Riesling e.V. deutlich aus der allgemeinen Vereinslandschaft heraushebt. Der Vorsitzende: "Wir haben schließlich einen gesellschaftlichen und kulturellen Auftrag." Meyer hat das Amt von Bernward Keiper übernommen.

18 Jahre lang hatte Keiper mit seinem Vorstand den Verein kontinuierlich aufgebaut und sich unermüdlich für den Qualitätsweinbau eingesetzt. Die Ziele des Vereins sind klar umrissen. Zum einen gilt es, den Bekanntheitsgrad des Ruwerweins und dessen Absatzförderung zu steigern, den Fremdenverkehr im Ruwertal zu fördern und die einmalige schöne Wein-Kultur-Landschaft zu erhalten.

Seit Jahren führt der Verein zudem beliebte Veranstaltungen im Ruwertal durch, die oft mehrere Tausend Gäste anlocken. So auch beim letztjährigen "Ruwertaler Frühling" in den Weinbergen zwischen Kasel und Mertesdorf, den rund 3000 Menschen besuchten.

Der neue Vorsitzende will Bewährtes auf jeden Fall beibehalten, aber auch neue Wege suchen, um den Niedergang des Weinbaus an der Ruwer zu stoppen. "Dazu müssen alle Beteiligten bereit sein und noch näher zusammenrücken." Dabei dürfe es nicht passieren, dass der gute Wille oder das Miteinander der Winzer an irgendwelchen Ortsgrenzen zum Stoppen gebracht wird. Das ganze Ruwertal an sich müsse eine Einheit werden. Der Verein hat einen Generationswechsel erlebt, er hat frische Ideen und gleichzeitig die Erfahrung der altgedienten Mitglieder im Rücken. Meyer freut sich auf seine Arbeit "mit dem fantastischen Team". Im Schulterschluss mit der Verbandsgemeinde, den Ortsgemeinden und der Gastronomie will er die Ziele erreichen.

Meyer, gebürtiger Saarländer, hat viele Jahre in Trier gelebt und hatte sich in das Ruwertal, die Landschaft und die Menschen verliebt. Der 43-Jährige ist 2006 in den Verein eingetreten und hat mit seiner Frau vor zwei Jahren in Waldrach ein Haus gebaut. "Die Ruwertaler haben uns herzlich aufgenommen und uns ihre Gastfreundschaft spüren lassen", sagt Meyer. Der Freiberufler will als Dank seine Arbeit in den Verein Ruwer-Riesling einbringen und somit etwas für die vielen Annehmlichkeiten zurückgeben.

Die notwendige Fachkenntnis hat sich Frank-Stefan Meyer bei mehreren Weinseminaren in Köln und im Rheingau angeeignet. Bei aller Arbeit findet Meyer auch noch Zeit, im Kirchenchor mitzusingen und eine Partnerschaft für Waldrach mit einem polnischen Ort in die Wege zu leiten.

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