Trier/Bernkastel-Kues Gemeinsame Sache für Herzpatienten

Trier/Bernkastel-Kues · Das Herzzentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Trier und das Median-Rehabilitationszentrum Bernkastel-Kues bauen ihre Zusammenarbeit aus.

 Sie kooperieren für eine bessere Versorgung von Herzpatienten: (von links) Stefan Uhl (Brüderkrankenhaus), Till Beier (Median Reha-Zentrum), Dr. Nikos Werner (Herzzentrum Trier), Dr. Stephan Eddicks (Median Reha-Zentrum), Dr. Ivar Friedrich (Herzzentrum Trier), Dr. Frederik Voss (Herzzentrum Trier), Dr. Winfried Willinek (Brüderkrankenhaus) und Christian Weiskopf (BBT-Gruppe Region Trier).

Sie kooperieren für eine bessere Versorgung von Herzpatienten: (von links) Stefan Uhl (Brüderkrankenhaus), Till Beier (Median Reha-Zentrum), Dr. Nikos Werner (Herzzentrum Trier), Dr. Stephan Eddicks (Median Reha-Zentrum), Dr. Ivar Friedrich (Herzzentrum Trier), Dr. Frederik Voss (Herzzentrum Trier), Dr. Winfried Willinek (Brüderkrankenhaus) und Christian Weiskopf (BBT-Gruppe Region Trier).

Foto: brüderkranknehaus Trier/Brüderkranknehaus Trier

Das Ende 2018 etablierte Herzzentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier und die Fachkliniken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen des Median-Rehabilitationszentrums Bernkastel-Kues wollen künftig ihre Expertise bündeln und noch enger zusammenarbeiten. Das ist das Ziel eines Kooperationsvertrages, der jetzt von beiden Kliniken unterzeichnet wurde und mit Jahresbeginn in Kraft getreten ist.

 Eine lückenlose Versorgungskette bei der Behandlung kardiologischer sowie herzchirurgischer Patienten im westlichen Rheinland-Pfalz, welche die hohen Kompetenzen beider regionalen Häuser in den Sektoren der Notfall- und Akutbehandlung sowie der kardiovaskulären Prävention und Rehabilitation miteinander verzahnt, soll die Qualität der Versorgung von Herzpatienten weiter erhöhen und die Klinikstandorte als attraktive Arbeitgeber stärken.

 „Wir pflegen als regionale Nachbarn bereits seit Jahren ein exzellentes Verhältnis und wollen zukünftig als Premiumpartner gemeinsam medizinische Behandlungskonzepte erarbeiten und zum Wohl der Patienten umsetzen”, sagt Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, Region Trier. „Dazu gehört auch, dass wir uns digital miteinander vernetzen, um unsere Effizienz in der Versorgung am Krankenbett zu verbessern.“

 Konkret wird es auch darum gehen, Patienten, die im Herzzentrum Trier behandelt wurden, möglichst nahtlos zur wohnortnahen Anschlussheilbehandlung in die Rehabilitation in die Herz-Kreislauf-Kliniken des Reha-Zentrums Bernkastel-Kues zu verlegen. Andersherum bietet die regionale Nähe zum Herzzentrum Trier den Patienten in der Rehabilitation bei möglichen Komplikationen nach der Operation ein hohes Maß an Sicherheit, da eine Rückübernahme in kürzester Zeit gewährleistet ist.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass sich das Median Rehabilitationszentrum mit seinen beiden Herz-Kreislauf-Kliniken auf dem Kueser Plateau künftig offiziell Partnerklinik des Herzzen­­trums Trier nennen darf”, freut sich Till Beier, kaufmännischer Leiter bei Median. „Wir versprechen uns durch die Optimierung der Schnittstellen zwischen beiden Häusern sowohl erhebliche Vorteile bei der Behandlung und Weiterversorgung von Herz-Kreislauf Patienten als auch Impulse für gemeinsame zukünftige Projekte sowie weitere Präsentationsmöglichkeiten unserer kardiologischen und herzchirurgischen Kernkompetenzen in der Großregion Trier.“

 Gleichzeitig soll mit der neuen Kooperationsvereinbarung die Möglichkeit zu einem verbesserten fachlichen Austausch auf medizinischer Ebene geschaffen werden. So wollen beide Klinikstandorte künftig in der medizinischen Ausbildung enger zusammenarbeiten sowie medizinische Fachkräfte austauschen. Die fachliche Verantwortung für das neue Miteinander wurde dazu auf höchster Ebene verankert.

Alle vier beteiligten Chefärzte sind sich einig, „die Herzmedizin der Region für die Patienten so noch effektiver zu gestalten und den Patienten eine fachlich hochkompetente Versorgung aus einem Guss anbieten zu können“. Die Chefärzte sind als Prüfer in der Weiterbildungskommission der Bezirksärztekammer für den Fachbereich Innere Medizin und Kardiologie/Herzchirurgie aktiv.

 Das Herzzentrum Trier versteht sich als Anlaufstelle und Referenzzentrum für alle Therapieformen von Herzerkrankungen in der Region. Es besteht aus den drei Kernabteilungen Kardiologie, Herzchirurgie und Rhythmologie des Brüderkrankenhauses Trier sowie internen und externen Kooperationspartnern.

Im Herzzentrum Trier werden Patienten mit sämtlichen kardiovaskulären Erkrankungen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf invasiven Therapieverfahren von angeborenen und erworbenen Herzklappenfehlern, Herzrhythmusstörungen, arteriosklerotischen Herzkranzgefäßerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen sowie Erkrankungen der thorakalen Aorta.

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie-HerzKreislaufforschung (DGK) hat das Herzentrum Trier mehrfach ausgezeichnet. Es ist zertifiziert als überregionales Herzinsuffizienz-Zentrum (HFU-Zentrum), als Zentrum im Bereich der interventionellen Herzklappentherapie, als Brustschmerzeinheit und wurde jüngst als eines der ersten Zentren für die Weiterversorgung wiederbelebter Patienten zertifiziert.

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