Für Einzelhandel und Senioren

Zum ersten Mal bot der Ortsbeirat Ehrang-Quint eine Fragestunde bei seiner jüngsten Sitzung an, die von ein paar Bürgern genutzt wurde. Außerdem gab es Mitteilungen zum geänderten Flächennutzungsplan des Mühlengeländes.

Trier-Ehrang. (gsb) Ortsvorsteher Günther Merzkirch (CDU) informierte, dass die Abholzungen an der Servaisstraße (der TV berichtete) Sicherungsmaßnahmen für den Hochwasserdamm gedient hätten. Der nunmehr kahlgeschlagene Damm hatte die Gemüter von Anwohnern erhitzt und sorgte am Donnerstagabend auch bei Leo Gohr (SPD) für Kopfschütteln. Die Stadt sei im Begriff, verschiedene Gebäude in Ehrang anzukaufen. Damit ist ein wichtiger Schritt in Hinblick auf den Neubau des Kindergartens St. Peter getan. Außerdem gebe es eine schriftliche Absichtserklärung eines Trägers, in dem Gebäude Niederstraße 145 eine Kurzzeit- und Tagespflege einzurichten. In der viertelstündigen Einwohnerfragerunde bat Schulleiter Karl-Heinz Schäfer um Prüfung durch den Rat, ob die morgendliche Müllabfuhr zu anderer Stunde organisiert werden könne. Die jetzige Regelung führe zu Gefährdungen der Schulkinder und Staus.Entwicklung der "Stinkezüge-Problematik"

Reinhard Simon berichtete über die Entwicklung in der "Stinkezüge"-Problematik. Wenn ein Zug wie von der Bahn versprochen langsamer nach Ehrang einfahre, sei die Lärmbelastung deutlich geringer. Allerdings führen viele Züge noch immer zu schnell. Nochmals geriet die Bahn in die Kritik wegen ungepflegter, ihr gehörender Bereiche im Umfeld der Pfeiffersbrücke, wie ein Bürger befand. Zudem gebe es trotz Verbots immer noch schwere LKW, die über die Pfeiffersbrücke und aus Kordel durch den Ort führen, monierte der Ehranger. Merzkirch wollte den Problemen nachgehen. "Allerdings habe ich in den acht Jahren als Ortsvorsteher so gut wie keinen Ansprechpartner bei der Bahn finden können", meinte er. Stefan Leist, Stadtplanungsamt, informierte über die Flächennutzungsplanänderung im Bereich Mühlengelände.Die zukünftige Trassenführung der B 422 neu wurde leicht verändert, um einem interessierten Vollsortimenter auf 0,9 Hektar Sonderbaufläche für großflächige Einzelhandelseinrichtungen mehr Platz einzuräumen. Außerdem sind Dienstleistungseinrichtungen vorgesehen. In der zweiten Januarhälfte sei mit der Offenlegung zu rechnen. In April/ Mai soll der Stadtrat den Beschluss zum Flächennutzungsplan fällen. Ein konkreter Interessent für einen Lebensmittelmarkt auf einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern ist vorhanden, allerdings verbinde er seine Ansiedlung mit der Zusage, dass innerhalb von 24 Monaten die neue B 422 fertig gestellt sei. Der Ortsbeirat fasste den einstimmigen Beschluss, dass der Stadtrat der Änderung des Flächennutzungsplans zustimmen möge.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort