Für jede Stimme leuchtet ein Feld auf dem Bildschirm

Trier · Der runderneuerte Sitzungssaal des Trierer Stadtrats hat seine Bewährungsprobe bestanden. Die Mitglieder des Steuerungsausschusses gaben ihre Stimmen erstmals per Fingerdruck ab - mit Ergebnisanzeige auf großen Bildschirmen an der Wand.

 Der Stadtvorstand ist neuerdings an der langen Seite des Sitzungssaals positioniert, gegenüber den Ratsmitgliedern. Das Bild zeigt von links Matthias Berntsen (Persönlicher Referent des OB), Verwaltungsreferent Tobias Reiland, Bürgermeisterin Angelika Birk, Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Dezernent Thomas Egger. TV-Fotos (2): Marcus Hormes

Der Stadtvorstand ist neuerdings an der langen Seite des Sitzungssaals positioniert, gegenüber den Ratsmitgliedern. Das Bild zeigt von links Matthias Berntsen (Persönlicher Referent des OB), Verwaltungsreferent Tobias Reiland, Bürgermeisterin Angelika Birk, Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Dezernent Thomas Egger. TV-Fotos (2): Marcus Hormes

Foto: (h_st )
 Neuer Service für die Zuschauer: Oben steht das Thema (Mäusheckerhalle), links Zahlen für ja, nein und Enthaltung. Jedes Rats- oder Ausschussmitglied wird durch ein Kästchen in der Farbe seiner Fraktion symbolisiert. Stimmt das Mitglied mit ja, leuchtet das Kästchen vor seinem Symbol grün. Das einzelne grüne Quadrat oben steht für die Stimme von OB Wolfram Leibe.

Neuer Service für die Zuschauer: Oben steht das Thema (Mäusheckerhalle), links Zahlen für ja, nein und Enthaltung. Jedes Rats- oder Ausschussmitglied wird durch ein Kästchen in der Farbe seiner Fraktion symbolisiert. Stimmt das Mitglied mit ja, leuchtet das Kästchen vor seinem Symbol grün. Das einzelne grüne Quadrat oben steht für die Stimme von OB Wolfram Leibe.

Foto: (h_st )

Trier. Der Trierer Stadtrat hat das digitale Zeitalter erreicht. Statt des guten alten Handzeichens mit teilweise mühsamem Zählen der Stimmen bedient neuerdings jedes Mitglied seinen Tablet-Rechner am Platz (der TV berichtete). Ja, nein, Enthaltung - jedes Ratsmitglied tippt dazu einfach auf die berührungsempfindliche Oberfläche. Die Zuschauer sehen das Ergebnis auf großen Flachbildschirmen an den Wänden. Dort wird auch angezeigt, wie sich die Stimmen auf die Ratsfraktionen verteilen, die entsprechend der neuen Sitzordnung im Halbkreis dargestellt sind.
Der Stadtvorstand sitzt dem Rat gegenüber auf einem Podest, davor wie gewohnt der Sitzungsdienst. Als Service werden während der Diskussionen die Namen des aktuellen Redners und der Redner auf der Warteliste angezeigt.
Die Generalprobe im Steuerungsausschuss am Donnerstagabend ging praktisch pannenfrei und rekordverdächtig schnell über die Bühne. Die Mitglieder verzichteten weitgehend auf Reden und beschlossen die meisten Tagesordnungspunkte einstimmig. Das galt etwa für das Entwicklungskonzept Gneisenaubering der Sozialen Stadt Trier-West und für die millionenschwere Sanierung der Mäusheckerhalle in Trier-Ehrang. Beim Nachtragshaushalt 2016 gab es eine Gegenstimme von Piratin Susanne Kohrs.
Die erste Ratssitzung mit der neuen Technik folgt am Donnerstag, 29. September, 17 Uhr. cus

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