Für Menschen in Not

TRIER. (gsb) Vor 15 Monaten wurde die Stiftung "Menschen in Not" vom Bistum und dem Diözesan-Caritasverband Trier gegründet. Mit der Stiftung sollen Einzelpersonen in besonders schwieriger Lage sowie Projekte und Dienste unterstützt werden.

"Sehr gerne" sei sie zur Frühjahrsversammlung nach Trier gekommen, bemerkte Astrid Gercke-Müller, Ehefrau des saarländischen Ministerpräsidenten und Mitglied des Stiftungskuratoriums. Mit von der Partie waren "Fernsehkoch" und Kuratoriumsmitglied Johann Lafer, Prälat Werner Rössel als Vorsitzender und Winfried Görgen, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung. In Anbetracht zurück gegangener Gelder aus Kirchensteuern und weniger Mittel aus "alten Töpfen" habe man im Dezember 2004 aus Verantwortung gegenüber unterstützungsbedürftigen Menschen die Stiftung "Menschen in Not" gegründet, sagte Görgen. Hilfreich sei dafür die "Entschlackung" der Stiftungsgesetzgebung gewesen. Das Gemeinschaftsprojekt von Diözesan-Caritasverband Trier und dem Bistum Trier wird mit je einer Million Euro, in Einzelbeträgen auf vier Jahre verteilt, finanziert. Startkapital seien 810 000 Euro gewesen. Mittlerweile habe sich der Betrag, auch durch das Gewinnen weiterer Zustifter, verdoppelt. "So sollte es weitergehen", hoffte Görgen. 35 000 Euro sind bislang an Erträgen aus dem Stiftungskapital zusammen gekommen. Mit diesem Geld soll Menschen in akuter großer Not geholfen werden soll. Die Stiftung berücksichtigt regionale Einzelschicksale, aber auch soziale Einrichtungen oder Auslandsprojekte. Rössel: "Die Not endet nicht dort, wo der Schatten des Kirchturms hinfällt." Sie würden um neue Stifter werben, bekräftigten Astrid Gercke-Müller und Johann Lafer. "Die Not ist oft in der nahen Nachbarschaft. Hierfür brauchen wir mehr Kapital", sagte Gercke-Müller. /bre Informationen: 0651/9493-106.

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