Trier. (ben) "Wir versuchen, eine ethische Perspektive in wirtschaftliches Handeln einzubringen", sagt Chris Haller von der Trierer Hochschulgruppe "Sneep". Der Name ist die englische Kurzform für "Studentisches Netzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik". Die Organisation arbeitet deutschlandweit und initiiert Projekte in der Wissenschaft, beispielsweise an den Universitäten, sowie in der Praxis, zum Beispiel mit Unternehmen.

Die Trierer Gruppe fand Anfang des Sommersemesters zusammen. "Wir treffen uns seit April mehrmals im Monat", erzählt Tobias Weyand. Dann werden Aktionen geplant. "Wir wollen zum Beispiel ein Schulprojekt ins Leben rufen, bei dem wir Schüler in wirtschaftsethische Fragen einführen", sagt Haller.

Bastreri bemängelt, dass zu wenige Menschen für ihr top-aktuelles Thema sensibilisiert seien. "Eigentlich ist Wirtschaftsethik im Moment ein Boom-Thema, aber es gibt deutschlandweit nur fünf Lehrstühle dafür."

Unterstützung erhalten die Studenten von Elisabeth Göbel, Professorin für Betriebswirtschafts-Lehre. "Sie hilft uns und ist Expertin auf diesem Gebiet", erklärt Haller.

Er ist sich sicher, dass die Trierer "Sneep"-Gruppe ihr Ziel erreichen wird, viele Menschen für ein verantwortliches Handeln in der Wirtschaft zu sensibilisieren: "Wirtschaftsethik ist aktuell, spannend und interessant." Kontakt: www.sneep.info.