Für und wider den Kohlenmeiler

Die Absicht der Köhlerfreunde im Jugendring Kasel, im Sommer wieder einen Holzkohlenmeiler auf der Kaseler Festwiese zu errichten, hat im Ruwertal eine Pro-und-Contra-Debatte ausgelöst. Auch der TV will mit einer Stammtisch-Veranstaltung die Diskussion fortsetzen.

Kasel. (f.k.) Der erste Kohlenmeiler, den die Köhlerfreunde im Sommer 2003 auf der Kaseler Festwiese zündeten, erwies sich als große Publikumsattraktion. Leider führten Begleitumstände wie Geruchsbelästigung und zeitweise eine starke Rauchentwicklung auch zum Ärger mit Bürgern aus Kasel, Mertesdorf und Ruwer-Eitelsbach. Die Ankündigung der Köhlerfreunde, im August 2008 wieder ein Fest mit echtem Meiler in Kasel zu veranstalten, stößt daher nicht auf ungeteilte Freude. Es gibt Proteste aus Kasel und anderenorts. Einige Anrainer drohen sogar mit rechtlichen Schritten, sollten die Köhlerfreunde an ihren Plänen festhalten. Um der Sache ihre Schärfe zu nehmen, steht auch eine Verlegung des Meilerstandorts - etwa auf die Höhe über Kasel - zur Debatte. Außerdem wird in der kommenden Woche das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Ruwer die Veranstalter sowie die Vertreter von Anliegern und der Verwaltung zu einer nicht-öffentlichen Anhörung einladen.Öffentlich und für Jedermann zugänglich ist hingegen ein TV-Stammtisch zum Thema. Er findet statt am morgigen Freitag, 8. Februar, 19 Uhr, im Bürgerhaus Kasel. Alle Interessierten sind zu der Aussprache eingeladen. Auch Bürgermeister Bernhard Busch und Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald werden beim Stammtisch sein.