Die schöne Seite „Für uns ist der Sommer die entscheidende Phase“

Trier · Kaum ist er Leiter der Europäischen Kunstakademie in Trier, beginnt die Pandemie: Wie Simon Santschi damit umgeht, und wie er die Situation zeitgenössischer Kunst in der Stadt einschätzt, erzählt er während eines Spaziergangs, der fast keiner geworden wäre.

 Sommer ist Kurs-Zeit: Simon Santschi ist zuversichtlich, dass bald das gewohnte Leben in die Akademie zurückkehrt.

Sommer ist Kurs-Zeit: Simon Santschi ist zuversichtlich, dass bald das gewohnte Leben in die Akademie zurückkehrt.

Foto: Roland Morgen

Simon Santschi wartet im Hof – wie verabredet. Ich mache mich schon von weitem bemerkbar. Wir sind uns noch nie vorher begegnet, aber ich „kenne“ den neuen Leiter der Europäischen Kunstakademie (EKA) schon aus dem Volksfreund. Im Februar 2020 hat meine Kollegin Katharina de Mos ihn porträtiert, weil er gerade seinen Posten von Dr. Gabriele Lohberg übernommen hat. Sie hat die Akademie mehr als 20 Jahren geleitet und ist nun im Ruhestand. Simon Santschi positioniert die Trierer Kunstbildungsinstitution irgendwo zwischen Volkshochschule und Hochschule, so stand es zu lesen, und auch, dass er die Akademie in die Zukunft führen und sie spätestens 2022 zu einer Ausstellungsstätte für zeitgenössische Kunst machen soll, für die Menschen sogar künftig nach Trier reisen.