Fußgängerbereiche sollen freigegeben werden

Im Vorgriff auf das Radwegekonzept hatte der Stadtrat ausgeweitete Radfahr-Möglichkeiten in der Fußgängerzone beschlossen. Umgesetzt wurden die Maßnahmen bislang nicht. Die SPD will wissen, warum.

Trier. (woc) Alle Stadtratsmitglieder außer der FWG-Fraktion hatten im September zugestimmt, dass von der Konstantinstraße aus über Kornmarkt und Mohrs-Gässchen Radfahrern ganztägig eine Querung der Fußgängerzone ermöglicht werden solle. Auch Margaretengässchen, Trevirispassage und Zuckerbergstraße Richtung Walramsneustraße sollten zumindest testweise für Radfahrer geöffnet werden. Verkehrsrechtlich werden sollten die Freigaben noch im vorigen Jahr. "Leider müssen wir feststellen, dass bis dato keine der beschlossenen Querungen eingerichtet wurden", klagt SPD-Fraktionschef Sven Teuber. In der Dezernatsausschusssitzung am 11. März will er die Gründe dafür von Verkehrsdezernentin Simone Kaes-Torchiani erfahren. Eine Ursache der Verzögerung könnte sein, dass die Verwaltung das Mohrs-Gässchen zwischen Fleisch- und Metzelstraße gar nicht ohne Weiteres für Radfahrer freigeben kann. Denn die Gasse ist im Privatbesitz - Wegerecht haben ausdrücklich nur Fußgänger.

Sollte die Verwaltung zudem trotz Ratsbeschluss das jetzt vorliegende Radwegekonzept abgewartet haben, dürfte der Öffnung der genannten Trassen nichts mehr im Wege stehen: Denn das Konzept empfiehlt ausdrücklich die Freigabe der Abschnitte Moselstraße/Treviris-Passage, Margaretengässen zur Simeonstraße, Metzelstraße über Fleischstraße, Kornmarkt und die Straße Am Breitenstein für Radler.

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