Gallier kommen im September in die Römerstadt Trier

Trier · Asterix venit Augustam Treverorum – Asterix kommt nach Trier. Im September wird an der Mosel ein Asterix-Fantreffen für begeisterte Leser und Ehrengäste stattfinden. In der Römerstadt Trier wollen sie den Erzfeind des Galliers genau studieren.

 Einen Viez in Ehren, kann niemand verwehren?... und erst recht kein Römer. Asterix auf Moselfränkisch, das ist Kult.

Einen Viez in Ehren, kann niemand verwehren?... und erst recht kein Römer. Asterix auf Moselfränkisch, das ist Kult.

Foto: Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny
 Den Lorbeer von Cäsars Kranz besorgen - keine leichte Aufgabe für Asterix.

Den Lorbeer von Cäsars Kranz besorgen - keine leichte Aufgabe für Asterix.

Foto: Les Editions Albert René/Uderzo-Goscinny



Wir befinden uns im Jahr 2016 nach Christus. Die Römer halten schon lange nichts mehr besetzt, und die Zeit der Gallier ist vorbei ... Ganz vorbei? Nein! Eine kleine Gruppe von Asterixfans trifft sich immer noch jährlich, um sich über den schnauzbärtigen Gallier auszutauschen. Etwa 1000 Kilometer von dessen Dorf im französischen Aremorica entfernt, haben sie sich dieses Mal Trier als Tagungsort gewählt. Hier werden sie vom 16. bis. 18. September zusammenkommen.

Marco Mütz aus Hamburg, Leiter des Asterix-Archivs Comedix und Organisator des Treffens, begründet die Entscheidung so: "Wir suchen uns immer eine Stadt aus, die einen gewissen Bezug zu Asterix hat. Letztes Jahr waren wir in Rom, dieses Jahr zum ersten Mal in Trier mit seiner römischen Historie." Das erste Treffen fand 2003 in Köln statt. Es entwickelte sich aus dem Gedanken, die Leute zusammenzubringen, die sich im Internetforum des Comedix-Archivs austauschen.

Die Römerstadt Trier muss sich mit dem Treffen auf keine große gallische Invasion vorbereiten: Mütz erwartet nur etwa 15 bis 20 angemeldete Besucher: "Es ist eine Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig kennt. Aber auch spontane Besucher sind immer eingeladen." Die Gäste kommen für gewöhnlich aus Deutschland, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden. Ein Franzose war noch nie dabei. Dafür ist aber Claus Jöken, aktueller Übersetzer der deutschen Asterix-Bände, eingeladen.

Auf dem Programm stehen während der drei Tage dann Ausflüge zu Museen, die Besichtigung der Sonderausstellungen zum aktuellen Nero-Jahr und andere Unternehmungen. Vor allem soll auch zusammen gegessen und getrunken werden - passend zur Aussage eines Goten im Band "Die Odyssee": "Den Wein aus Trier, den lob ich mir!" Einen Basar, Kostümfeste oder Ähnliches wird es aber nicht geben.

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