Garantien für Schüler aus Trier-Land gefordert

Einstimmig hat der Verbandsgemeinderat den Kreis aufgefordert, für die Kinder von Trier-Land ein wohnortnahes Schulangebot zu gewährleisten. Sollte dies scheitern, besteht Trier-Land auf die Einrichtung einer eigenen Integrierten Gesamtschule (IGS).

Trier/Kordel. (alf) Der Verbandsgemeinderat Trier-Land sorgt sich um die schulische Entwicklung seiner Kinder und Jugendlichen. Weil Trier-Land keine eigene weiterführende Schule hat und auf Standorte in Trier und im Eifelkreis Bitburg-Prüm angewiesen ist, soll nach dem einstimmigen Votum des Rates die kreisübergreifende Kooperation auch vertraglich in den jeweiligen Schulentwicklungskonzepten abgesichert werden - und zwar langfristig.

Bürgermeister Wolfgang Reiland sagte, man sei in Trier-Land mit der bestehenden Situation sehr zufrieden ("Das Angebot für unsere Kinder ist qualitativ mit dem für die Trierer Kinder zu vergleichen").

Rund 1100 Kinder besuchen Schulen in Trier



Man wolle aber, dass sich der status quo auch in den Schulentwicklungskonzepten der Stadt und des Nachbarkreises manifestiere. Rund 1100 Kinder und Jugendliche besuchen Trierer Schulen, 380 fahren in den Eifelkreis (Irrel, Speicher, Bitburg oder Biesdorf) und nur 63 bleiben im Kreis Trier-Saarburg (Realschulen plus in Konz und Schweich sowie das Bonhoeffer-Gymnasium in Schweich). "Unsere Kinder sollen nicht zu Bittstellern werden", so Reiland.

Wie berichtet, will sich der Kreis finanziell an der Realschule plus in Irrel beteiligen. Landrat Günther Schartz hat zugesichert, dass die Kinder von Trier-Land nicht schlechter gestellt würden als andere im Kreis. Die Option einer eigenen IGS für Trier-Land ist im 2009 vom Kreistag verabschiedeten Schulentwicklungsplan enthalten. Der Plan soll demnächst fortgeschrieben werden.

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