Kultkneipe Keine Flieten mehr: Warum das Gasthaus Schütz in Trier-Euren erstmal schließt

Trier · Was seit 1957 undenkbar war, ist Realität geworden: Im Trierer Traditionslokal Gasthaus Schütz in Trier-Euren gibt’s keine halben Hähnchen und auch keine Flieten mehr. Fans des Gasthauses dürfen sich trotzdem freuen.

 Flieten gehören zu Trier wie Karl Marx. Naja, fast zumindest. Nachdem das Hähnchenflügelchen-Restaurant Brubacher Hof im Sommer schließen musste, hat nun auch das zweite Kult-Flieten-Lokal, das Gasthaus Schütz in Trier-Euren, geschlossen. Beiden Betrieben fehlt Personal.

Flieten gehören zu Trier wie Karl Marx. Naja, fast zumindest. Nachdem das Hähnchenflügelchen-Restaurant Brubacher Hof im Sommer schließen musste, hat nun auch das zweite Kult-Flieten-Lokal, das Gasthaus Schütz in Trier-Euren, geschlossen. Beiden Betrieben fehlt Personal.

Foto: Nathalie Hartl

In den besten Zeiten gingen „Beim Schütz“ 1000 halbe Hähnchen pro Tag über den Tresen. „Regelmäßig kamen damals die Mitarbeiter von etlichen Betrieben im Gewerbegebiet und haben ganze Wagenladungen fürs Mittagessen abgeholt“, erzählte 2014 eine Kellnerin des Traditionsbetriebs im Herzen von Trier-Euren. Über die Jahrzehnte entwickelte sich das Gasthaus, zu dem auch ein Hotel gehört, zur Kultkneipe mit immer gut besetzten Tischen. Jetzt bleibt die Küche kalt. „Wir mussten das Restaurant leider schließen, weil uns Personal fehlt“, berichtet Inhaber Lars Hopp, Nachfahre des legendären Gründers Peter Schütz.