Runder Geburtstag Trierer Gastro-Legende Agnes Stoelben wird 100: „Erst mal Corona überleben und dann richtig feiern“

Trier · Die Trierer Gastro-Legende Agnes Stoelben gehört ab Montag dem exklusiven Ü100-Club ihrer Heimatstadt an. Und hat klare Vorstellungen davon, wie sie ihren 101. Geburtstag feiern möchte.

 Freut sich auf ihren 100. Geburtstag am 31. Januar: Agnes Stoelben, hier mit Nichte Helga Heil ihrem Helenenhaus-Zimmer. Der fröhliche Zecher gehört zu einer Reihe von Bildern, die ihr Mann Toni Stoelben malen ließ und die schon in den gemeinsamen Gaststätten hingen.

Freut sich auf ihren 100. Geburtstag am 31. Januar: Agnes Stoelben, hier mit Nichte Helga Heil ihrem Helenenhaus-Zimmer. Der fröhliche Zecher gehört zu einer Reihe von Bildern, die ihr Mann Toni Stoelben malen ließ und die schon in den gemeinsamen Gaststätten hingen.

Foto: Roland Morgen

Taverne, Paulinusschänke, Treviris-Gaststätten, Krokodil. Vielen älteren Trierern hüpft das Herz, wenn sie an diese Lokale und die damit verbundenen Erlebnisse denken. Allen ist eines gemeinsam: Sie wurden von Toni Stoelben und seiner Frau Agnes betrieben. Ja, die gute alte Gastro-Zeit von den 1950er bis in die 1980er. Toni Stoelben, Jahrgang 1917, starb bereits 1975. Seine Witwe machte noch zehn Jahre im Krokodil weiter, ehe sie sich nach einem extrem arbeitsreichen Leben zur Ruhe setzte. Aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn. Sie gilt immer noch als Gastro-Legende, als liebenswürdige Wirtin, die immer für ihre Gäste da war – sieben Tage die Woche. Am 31. Januar wird sie 100. „Hundert! Ich habe sehr lange nicht geglaubt, so alt werden zu können.“  Aber seit drei, vier Jahren, als die magische Zahl in Reichweite geriet, habe sie „darauf hingearbeitet. Ich freue mich sehr auf den Geburtstag. Das Leben geht weiter, man darf sich nie hängen lassen.“