Gastschüler feiern Abschied von Deutschland

Der 10. Januar wird für sechs Gastschüler aus Thailand, Kolumbien und Japan sicher ein trauriger, aber auch gleichzeitig glücklicher Tag: An diesem Tag fliegen sie nach einem Jahr, das sie als Gastschüler in der Trierer Region verbracht haben, wieder zurück in ihre Heimatländer.

 Auf Wiedersehen: hinten von links: Laura Gomez, Valentina Rueda, Yuli Charry (alle Kolumbien), Buabucha Punnanan (Thailand), Mami Ohashi (Japan); vorne: Bath Sansomboonsuk (Thailand). Foto: AFS

Auf Wiedersehen: hinten von links: Laura Gomez, Valentina Rueda, Yuli Charry (alle Kolumbien), Buabucha Punnanan (Thailand), Mami Ohashi (Japan); vorne: Bath Sansomboonsuk (Thailand). Foto: AFS

Trier. (red) Die sechs Gastschüler freuen sich natürlich riesig, ihre Familien und Freunde nach dieser langen Zeit wiederzusehen, aber es ist für sie auch nicht einfach, ihren deutschen Gastfamilien in Oberbillig, Bitburg und Trier und den deutschen Freunden auf Wiedersehen zu sagen. Ein Jahr haben die Jugendlichen den deutschen Alltag in ihren Gastfamilien und den Schulen erlebt, sie haben die deutsche Sprache gelernt und viel über das Land und die Kultur erfahren. Dadurch ist ihnen Deutschland so vertraut geworden, dass sie nun eine zweite Heimat haben.

Für alle sechs Gastschüler geht ein Schuljahr zu Ende, das ihnen viele spannende Erfahrungen und intensive, neue Kontakte gebracht hat, und so fahren sie heim mit vielen Erinnerungen, die unvergesslich sind. Dieses Gastschuljahr wurde ihnen ermöglicht durch AFS, eine der weltweit größten gemeinnützigen Schüleraustausch-Organisationen. Familien aus der Region haben nun wieder die Möglichkeit, Gastfamilie zu werden: Im Februar kommen über 150 Jugendliche aus Südamerika, Australien und Asien mit der AFS für elf Monate nach Deutschland.

Einer der Austauschschüler ist der 17-jährige Luis Rojas Bernal aus Kolumbien. Er freut sich schon sehr auf sein Schuljahr in Deutschland: "Ich hoffe, dass ich in Deutschland eine Gastfamilie finde, die viel mit mir über alles spricht. Denn ich möchte viel über Deutschland und seine Menschen lernen. Außerdem wäre es schön, wenn ich meiner Gastfamilie von Kolumbien und unserer Kultur erzählen könnte." Luis würde sich auch freuen, wenn er sein Hobby, Klavier und Cello spielen, auch in Deutschland ausüben könnte; und er würde gerne deutsche Freunde finden, mit denen er Fußball spielen kann.

Weltoffene Familien aus der Eifel, dem Hunsrück und von der Mosel sind eingeladen, einem dieser jungen Menschen als Gastfamilie ein Zuhause auf Zeit zu geben. Wer Gastfamilie werden möchte, kann sich an Doris Wiegand, Telefon 0651/74123, wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.afs.de.

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