Gaststätten-Überfälle: Acht Jahre Gefängnis für Serientäter - Gericht verurteilt auch zweiten Kneipenräuber

Trier. · Ein 38-jähriger Trierer ist am Landgericht Trier unter anderem wegen Raubüberfällen auf eine Gaststätte und eine Spielhalle zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sein Komplize muss für fünfeinhalb Jahre hinter Gitter.

Der Prozess gegen zwei Trierer vor der Dritten Großen Strafkammer des Landgerichts Trier hat nun doch ein schnelles Ende gefunden. Zunächst hatte das Gericht am Donnerstag den 40-jährigen Angeklagten verurteilt. Er bekam unter anderem für den bewaffneten Überfall auf seine Trierer Stammkneipe eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten (der TV berichtete).

Drogenentzug in der Klinik

Das Verfahren gegen seinen ebenfalls voll geständigen Komplizen wurde abgetrennt. Grund: Der 38-Jährige hatte sich gewaltsam gegen eine weitere Teilnahme an der Verhandlung gewehrt. Die Fortsetzung der Verhandlung allein gegen ihn terminierte die Kammer auf den Montag, allerdings ohne die Medien darüber zu informieren. So kam es am Montag zu den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung sowie zum Urteil: Gesamtfreiheitsstrafe von acht Jahren. Der Angeklagte hatte neben dem gemeinsamen Überfall auf die Kneipe außerdem allein eine Spielhalle ausgeraubt sowie Einbruchsdiebstähle verübt.

Der Angeklagte soll zunächst zwei Jahre ins Gefängnis. Danach wird er in einer Entzugsklinik untergebracht. Schließt der 38-Jährige die etwa zweijährige Therapie erfolgreich ab, kann die Hälfte der Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Mehr zum Thema: Pannenserie beim Überfall auf die Stammkneipe: Räuber vergessen Pistole, verlieren Magazin und verraten sich

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