Gedankenlos

Der SPD Ortsverband Zewen hat vorgeschlagen, den von DRK, Gemischten Chor und Musikverein Zewen gemeinsam genutzten Vereinspavillon in die Überlegungen zur Erweiterung der Grund- und Hauptschule Zewen mit einzubeziehen.

Wie sollte eine gemeinsame Nutzung aussehen? Wird ernsthaft darüber nachgedacht, Kinder in Räumen zu unterrichten, in denen abends zuvor geraucht und Alkohol ausgeschenkt wurde? Wie sollte gemeinsames Mobiliar aussehen, das sowohl den Ansprüchen der Schüler als auch der Vereine genügt? Das sind nur wenige der Fragen, um deren Beantwortung sich die SPD im Vorfeld offensichtlich keinerlei Gedanken gemacht hat. Der Pavillon wurde vor 25 Jahren von den Vereinen mit sehr großem finanziellen Engagement in Eigenleistung auf städtischem Gelände errichtet. Er wurde von den Trägervereinen auf deren Kosten instandgehalten und renoviert. Er steht seit dieser Zeit allen Bürgern und Vereinen zur Verfügung. Noch vor etwa sechs Monaten brachten die Trägervereine für eine unvorhergesehene, bauerhaltende Maßnahme 8000 Euro auf. Ein Antrag auf Zuschuss aus dem Stadtteilbudget wurde mit den Stimmen der SPD Ortsbeiratsmitglieder abgelehnt. Für die Trägervereine ist die uneingeschränkte Nutzung ihres Vereinspavillons von existentieller Bedeutung. Das Leben in unserem Stadtteil Zewen wäre um Vieles ärmer ohne DRK, Gemischten Chor und Musikverein. Die Zewener Vereine sind die besten Werbeträger des Stadtteils. Die Politik ist es, wie das Beispiel dieses unsinnigen Vorschlags der SPD zum wiederholten Male zeigt, mit Sicherheit nicht. Es wäre geboten gewesen, wenn die SPD Zewen, bevor sie einen solchen Vorschlag macht, mit den betroffenen Vereinen ein Gespräch geführt hätte. Dies ist bis heute nicht geschehen. D. Ertz Vorsitzender DRK Ortsgruppe Zewen B. Schweisel Vorsitzender Gemischter Chor Cäcilia K.P. Müller Vorsitzender Musikverein Eintracht Zewen

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