Gedenken an die Pogromnacht

Trier · An der Gedenkstele am Ort der früheren Trierer Synagoge in der Zuckerbergstraße haben zahlreiche Menschen der Schrecken der Reichspogromnacht am 9. November 1938 gedacht. "Ein Staat hat seine Bürger verraten", sagte der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Trier, Benz Botmann (links).

Er habe es zugelassen, dass mehr als 1400 jüdische Gotteshäuser zerstört und Deutsche jüdischen Glaubens in Konzentrationslager deportiert wurden. Oberbürgermeister Klaus Jensen (rechts) erinnerte an die Schikanen gegenüber Juden in jener Zeit und an die mehr als 600 Opfer in Trier und dem Umland. Für die Beschädigung der Stele vor einem Monat befürchte er einen antisemitischen Hintergrund. Bestürzt zeigte sich Jensen über die am gleichen Abend stattfindende NPD-Demonstration am Simeonstiftplatz: "Wir haben alles versucht, um das zu verhindern." (DQ)/TV-Foto: Dorothee Quaré

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