Gedenktag unter besonderen Vorzeichen Gedenken an Pogromnacht: Polizei in der Region verstärkt Schutz von jüdischen Einrichtungen

Trier · Aus Sorge vor Angriffen auf Gedenkveranstaltungen anlässlich des 85. Jahrestages der Reichspogromnacht und auf jüdische Einrichtungen in der Region verstärkt die Polizei an diesem Donnerstag ihre Präsenz. Es soll Sondereinsätze geben, wurde angekündigt.

 Nach dem Angriff der Hamas auf Israel wurde der Schutz der Synagoge in Trier verstärkt. Foto: Roland Morgen

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel wurde der Schutz der Synagoge in Trier verstärkt. Foto: Roland Morgen

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Die Gedenkfeiern zum 85. Jahrestag für die Opfer der Reichspogrome von 1938 an diesem Donnerstag stehen auch in der Region unter dem Eindruck des Angriffs der Hamas auf Israel und des zunehmenden Antisemitismus. „Es entsetzt mich zutiefst, dass wir 85 Jahre nach der Reichspogromnacht unseren jüdischen Bürgern und Bürgerinnen versichern müssen, dass wir alles für ihren Schutz tun werden“, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) diese Woche im Landtag. Auch in Rheinland-Pfalz lebten Juden derzeit in Angst. Als „sichtbares Zeichen der Solidarität mit Israel“ soll an diesem Donnerstag an der Staatskanzlei die israelische Flagge wehen.