Gedenken an Pogromnacht

Zum Gedenken an die Reichspogromnacht eröffnet die Friedrich-Ebert-Stiftung am Montag, 8. November, 19.30 Uhr, eine Sonderausstellung im Museum Karl-Marx-Haus, Brückenstraße.

Trier. (red) Die Sonderausstellung "Warum Marum. Mensch. Politiker. Opfer" dokumentiert das Schicksal des jüdischen SPD-Reichstagsabgeordneten Ludwig Marum (1882-1934), der im KZ Kislau/Baden ermordet wurde.

Unter Bruch seiner parlamentarischen Immunität als Reichstagsabgeordneter wurde der in Frankenthal/Pfalz geborene Marum im März 1933 inhaftiert und zwei Monate später ins KZ gebracht. Am 29. März 1934 erwürgten ihn SS- und SA-Leute in seiner Zelle und täuschten seinen Selbstmord vor. Die Mörder wurden 1948 zu Zuchthausstrafen verurteilt.

Zur Eröffnung der Ausstellung, die Studierende der Uni Karlsruhe erarbeitet haben, sprechen OB Klaus Jensen, Monika Pohl (Karlsruhe) und Clemens Rehm (Landesarchiv Baden-Württemberg)

Öffnungszeiten der Ausstellung: 9. November bis 27. Januar, dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr, montags 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt zur Sonderausstellung und die Teilnahme an der Vernissage sind frei.

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