Gefährliche Ecke

TRIER. (red) Da es an der Ecke Karl-Marx-Straße, Johanniterufer und Römerbrücke in der Vergangenheit immer wieder zu verkehrsgefährdenden Konflikten zwischen Fußgängern und Kraftfahrern, die aus der Karl-Marx-Straße rechts zum Johanniterufer abbiegen, gekommen ist, wird die Polizeiinspektion Trier zukünftig diese Stelle verstärkt in die Verkehrsüberwachung einbeziehen."Progressive Signalisierung"

Konfliktpotenzial birgt die so genannte "progressive Signalisierung" des Fußgängerüberweges. Dabei werden die Fußgängersignale auf dem Mittelstreifen zwischen den Fahrbahnen früher auf rot geschaltet als die Fußgängersignale am Fahrbahnrand. Durch diese Regelung soll vermieden werden, dass Fußgänger auf dem sehr schmalen Mittelstreifen zum Stehen kommen. Diese Schaltung der Fußgängerampel führt allerdings dazu, dass rechtsabbiegende Kraftfahrer aus der Karl-Marx-Straße häufig das rote Fußgängersignal (im Rücken des Fußgängers) auf dem Mittelstreifen missdeuten und annehmen, dass der Fußgängerweg gesperrt sei und dann versuchen, ihren vermeintlichen Vorrang durchzusetzen. In Wirklichkeit hat der Fußgänger jedoch vor sich noch ein Grünzeichen, dass ihn berechtigt, die Straße auf dem Fußgängerweg zu überqueren. Um die Situation übersichtlicher zu gestalten, weisen mit Beginn der Grünzeit des Kraftfahrers zwei große gelbblinkende Fußgängersignale auf diese Situation hin. Dies soll auf die generelle Verpflichtung der Kraftfahrzeugführer nach der Straßenverkehrsordnung (§ 9 Abs. 3) hinweisen, beim Abbiegen auf Fußgänger besondere Rücksicht zu nehmen.

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