Trier. Klirrende Kälte herrscht zurzeit in Trier. Bis zu minus 15 Grad sinken die Temperaturen. Viele ärgert die Kälte, bedeutet das doch für sie, dass erhöhte Erkältungsgefahr besteht und dass sie morgens und abends ihre Autoscheiben freikratzen müssen. Aber die Kälte könnte ja auch ihre Vorteile haben - zumindest für diejenigen, die sich mit ihren Schlittschuhen raus auf das Natureis zugefrorener Gewässer wagen wollen, um dort ihrem Hobby in freier Natur zu frönen.

Die Fahrt auf dem Eis bleibt ihnen aber verwehrt, denn Eislaufen auf zugefrorenen Gewässern ist in Trier verboten. "Wir müssten jeden Morgen den Zustand des Eises aller Weiher prüfen lassen, um die Sicherheit der Eisläufer zu gewährleisten. Das können wir als Kommune nicht leisten", begründet Ralf Frühauf, Pressesprecher der Stadt Trier, das Verbot. Zum Beispiel der zugefrorene untere Mattheiser Weiher in Feyen-Weismark lockt zum Schlittern und Eislaufen. Doch auch da ist der Winterspaß nicht nur verboten, sondern auch gefährlich: "Der Weiher hat mehrere wärmere Zuläufe, um diese herum friert das Wasser trotz großer Kälte erst sehr spät", erklärt Frühauf. Tatsächlich hat die Eisfläche an mehreren Stellen am Rand große Wasserlöcher, die die Enten gerne nutzen.

Wer trotz Verbots die Eisfläche betritt, dem droht besonders an diesen Stellen der Einbruch. Aus dem eisigen Wasser wieder herauszukommen, könnte dann schwierig sein: "Der Weiher hat Unterströmungen", erklärt Frühauf, "wer einbricht, könnte von diesen unter die Eisdecke gezogen werden." Ähnliche Zuläufe haben auch andere Weiher im Stadtgebiet. Sie bergen die gleichen Gefahren wie der untere Mattheiser Weiher.

Frühauf verweist alternativ mit einem Augenzwinkern auf die Eishalle in Trier-Euren. Zwar koste das Eintritt, aber unter freiem Himmel könne man dort - wenn auch unfreiwillig - ja nun auch laufen.

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