Gefahr auf Nebenstrecken bleibt

Vorsicht Aufräumarbeiten: Spaziergänger müssen am Wochenende noch mit Einschränkungen in den Wäldern in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg rechnen. Die Forstämter raten, die Sperrgebiete nicht zu betreten.

 Das Melonen-Beispiel zeigt, was mit einem menschlichen Kopf passiert, auf den ein Ast fällt. Zurzeit droht bei Wind im Wald noch immer Gefahr durch herabfallende Äste. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Das Melonen-Beispiel zeigt, was mit einem menschlichen Kopf passiert, auf den ein Ast fällt. Zurzeit droht bei Wind im Wald noch immer Gefahr durch herabfallende Äste. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Trier. Wer am Wochenende im Wald spazieren gehen will, sollte sich in Trier und im Kreis Trier-Saarburg auf die Hauptwaldwege beschränken. Denn die Aufräumarbeiten nach dem Orkan Xynthia sind noch in vollem Gange.

"Die Hauptwege sind passierbar, wenn auch nicht garantiert ungefährlich", erklärt Gundolf Bartmann, Leiter des Forstamts Trier. Der Meulenwald, die Bereiche um Kasel und Mertesdorf und der Finnenweg bei Mehring sollen gemieden werden. Die Forstämter in Stadt und Kreis seien zwar bereits sehr weit mit dem Aufschneiden der Wege, doch vor allem auf Nebenstrecken könnten umgestürzte Bäume noch immer den Weg versperren.

Die meisten Gefahrenpunkte haben die Mitarbeiter der Forstämter bereits abgesperrt. Bartmann weist darauf hin, dass Wanderer und Spaziergänger diese Absperrungen auf keinen Fall ignorieren sollen. Die umgestürzten Bäume stünden unter Spannung. Beim Darüberklettern könnten Ästen hochschnellen und die Spaziergänger verletzen. Außerdem würden in den abgesperrten Zonen noch die Aufräumarbeiten laufen. "Dort besteht Lebensgefahr", betont Bartmann.

Auf Strecken, die für Wanderer zurzeit schon problemlos begehbar sind, müssen Jogger und Walker noch für einige Zeit mit Stolperfallen rechnen. Herumliegende Äste werden von den Waldarbeitern nicht beseitigt. "Schließlich können wir den Wald nicht fegen", schildert Bartmann das Problem.

Besonders warnt der Trierer Forstamtsleiter davor, an windigen Tagen in den Wald zu gehen. In den Bäumen hingen viele abgebrochene Äste, die heruntergeweht werden können. Außerdem seien an einigen Bäumen die Wurzeln durch den Orkan gelockert. Die Gefahr, dass Bäume umfallen, erhöhe sich daher auch bei kleineren Stürmen. "Wir sind bemüht, die Sicherheit der Bevölkerung herzustellen", sagt Bartmann.

Aber die Aufräumarbeiten dauern an. Denn zigtausend Bäume seien umgeweht worden. Diese zu beseitigen sei für die Waldarbeiter keine leichte Aufgabe. Vor allem private Waldbesitzer sind aufgerufen, ihre Parzellen von umgestürzten Bäumen zu befreien, erklärt Helmut Lieser, Leiter des Forstamts Saarburg. Die privaten Parzellen fallen nicht in den Geltungsbezirk der Forstämter und werden nicht von den Waldarbeitern geräumt.

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