Gefühlvolles aus Weimar

Einen musikalischen Gruß aus Triers Partnerstadt übermittelten Meike Schmitz und David Schwarz: Die jungen Künstler studieren Jazz an der Hochschule für Musik in Weimar. In der Tuchfabrik präsentierten sie einen lyrischen Abend.

 Meike Schmitz, begleitet von David Schwarz, begeistert in Trier. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Meike Schmitz, begleitet von David Schwarz, begeistert in Trier. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. (QO) "In all dem Trubel, all dem Tumult — bist du mir der Puls, bist du die Geduld", singt Meike Schmitz, nein, haucht es geradezu. Doch ihre klare Stimme kann viel mehr, gewinnt an Kraft, bewegt sich im Laufe des Abends zwischen schwindelerregenden Höhen und tiefem Brummen. Jazzig, locker und leicht, manchmal melancholisch, nie aber ohne Humor kommt das Duo "Schwarz und Schmitz" in der Tufa daher, wobei sich Schmitz auch als begabte Geräusche-Imitatorin erweist. "Wir sind weit gereist, über Neuss von Berlin und Weimar", berichtet sie. "Wer in Trier wohnt, hat es gut: Unterwegs schmolz der Schnee, die Sonne kam heraus." Um Regen und Sturm, um seltsame Gestalten und die Liebe kreisen die Lieder des Jazzstudenten-Duos; scheinbar lässig steuert Schwarz seine gefühlvollen Klavierakkorde bei, unterstützt seine Partnerin mit Klängen und Gesang. Mit Goethes "Erlkönig" sorgen beide für wohlige Schauer. Verträumter und getragener präsentieren sie Nenas Popsong "Irgendwie, irgendwo, irgendwann". "Ich bin eher der melancholische Typ", bekennt Meike Schmitz. Das Publikum nimmt es ihr nicht ganz ab. Nach einer Zugabe werden die jungen Künstler begeistert entlassen.

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