Gefülltes Schwein für die Sieger

Trier · Schwein gesucht! Bei der neunten Auflage von Kunst gegen Bares haben im Trierer Broadway-Kino neun Künstler um die Gunst des Publikums gebuhlt. Wer am Ende das meiste Geld im Sparschwein hatte, war das "Kapitalistenschwein des Monats" und damit der Sieger. Diesmal gelang das dem Duo Felicity Died Laughing.

 Eine Frau mit Stil: Künstlerin Gina Show bezirzt das Publikum bei ihrem Auftritt im Broadway-Kino. TV-Foto: Stefan Himmer

Eine Frau mit Stil: Künstlerin Gina Show bezirzt das Publikum bei ihrem Auftritt im Broadway-Kino. TV-Foto: Stefan Himmer

Trier. Neun Schweine, aufgereiht vor der Kino-Leinwand. Jedes hat im Rücken einen Schlitz, der für den Abend entscheidend ist. Die Schweine grinsen. Bei der neunten Auflage von Kunst gegen Bares im Broadway-Kino traten am Freitagabend neun Künstler an, die in zehn Minuten das Publikum von ihren Talenten überzeugen sollten. Das Ziel: Wer am Ende das meiste Geld in seinem Sparschwein hat, gewinnt. 65 Zuschauer sahen Sänger, Liedermacher, Kabarettisten und einen Mann in Frauenkleidern.
Nervös bei der Premiere


Seit drei Jahren gibt es die Veranstaltung, die der Verein Kultur Raum Trier veranstaltet. Mittendrin: der 21-jährige Kevin Ray aus Trier. Für ihn war es eine Premiere: "Ich war schon in der Schule der Klassen-Clown. Nun will ich das auf der Bühne mit Stand-up-Comedy versuchen." Für den Sieg reichte es am Ende nicht. "Du glaubst gar nicht, wie nervös man vor Publikum sein kann", sagte Kevin Ray nach seinem Auftritt.
Kabarettistin Gina spielte mit den Geschlechterrollen und amüsierte das Publikum mit ihrem Bein- und Augenaufschlag.
Das meiste Geld im Sparschwein heimste das Musiker-Duo Felicity Died Laughing ein, Ralf Hoff an der Gitarre und Angela Hansen am Cajon, einer Holzkisten-Trommel, dürfen sich damit als Kapitalistenschweine des Monats bezeichnen. Ralf Hoff: "Wir sind völlig überrascht!"
Sechs setzen auf Gesang


Positiv überrascht war auch Zuschauer Julian Marx (21 Jahre) aus Trier, der zum ersten Mal eine Veranstaltung der Reihe Kunst gegen Bares besuchte: "Ich finde das Konzept klasse. So lerne ich verschiedene Künstler an einem Abend kennen. Allerdings waren mir heute etwas zu viele Sänger dabei." Sechs von neun Künstlern sangen.
Auf Platz zwei landete Karina Hoppe, die Lieder aus dem Musical "Tanz der Vampire" sang. Platz drei ging an Sushia Philipson, die ihre eigenen Lieder an der Gitarre vertrug.
Singen wird Kevin Ray nicht. Dafür will er demnächst beim Trierer Comedy-Slam auftreten, wie der 21-Jährige verrät: "Ich habe mich schon bei Moderator Peter Stablo angemeldet." sthi

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