Gegen Schmierereien

TRIER. (mst) Möglichkeiten des präventiven Gebäudeschutzes vor illegalem Graffiti werden morgen, Mittwoch, auf dem Hauptmarkt präsentiert. Handwerksbetriebe demonstrieren dort Möglichkeiten, wie die ärgerlichen Schmierereien besser beseitigt werden können.

Graffiti - ein Thema, das Stadt und Polizei schon seit geraumer Zeit beschäftigt. Doch auch die Maler der Region setzen sich mit den illegalen Schmierereien an Hausfassaden und Mauern auseinander. Mit einer Aktion auf dem Hauptmarkt möchten die Akteure nun gemeinsam Graffiti-Opfern helfen. "Wir bekommen das Problem nicht vollständig in den Griff", weiß Ordnungsdezernentin Christiane Horsch. Denn allen präventiven Aktionen und legalen Graffiti-Flächen zum Trotz, ließen sich illegale Schmierereien an Hauswänden nicht vollständig verhindern. Deshalb müsse es darum gehen, die Schäden so schnell wie möglich zu beseitigen. Auch Roman Schmitz vom kriminalpräventiven Rat weiß aus Erfahrung, dass die verschmutzten Flächen so schnell wie möglich gereinigt werden müssten, ansonsten würden sie von illegalen Sprayern vollständig in Beschlag genommen. Doch ein neuer Anstrich ist nicht billig und herkömmliche Reinigungsaktionen oft unbefriedigend. "Außerdem droht die Gefahr, dass einzelne Hausbesitzer die Hoffnung aufgeben, wenn ihre Wand wiederholt verschmiert wird", weiß Malermeister Jörg Baumann zu berichten. Gemeinsam mit Kollegen wird der Obermeister der Malerinnung deshalb am Mittwoch auf dem Hauptmarkt demonstrieren, was Hausbesitzer gegen illegale Graffiti unternehmen können. So soll auf nachgestellten Fassaden und unterschiedlichen Untergründen ganz praktisch gezeigt werden, wie wirksam Schutzanstriche sein können. Diese seien zwar um bis zu 30 Prozent teurer als herkömmliche Anstriche, würden aber auch 15 Jahre und länger halten, sagt Malermeister Engelbert Weibler vom Farbenhaus Lamberty, der schon seit mehr als zwei Jahrzehnten Schutzanstriche anbietet. Der Aktionstag auf dem Hauptmarkt in Trier beginnt amMittwoch, 11. Juni, um 11 Uhr und wird voraussichtlich bis 15 Uhr dauern. Weitere Informationen zu diesem Thema bietet die Malerinnung bei der Handwerkskammer.

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