Trier. Zwei gedeckte Tische stehen am rechten Rand der Bühne. Links steht ein Tresen mit Kochnische, Essig, Öl und einem Butterfässchen. Über der Bühne steht in gelben Buchstaben "Gast-Haus". Gastgeber ist Fernsehkoch Horst Lichter. Gäste sind die 800 Zuschauer in der Trierer Europahalle. Es riecht nach frisch gebratenem Schinken und Eiern. "Da mache ich dem Armin mal ein richtiges Butterbrot", sagt Horst Lichter. Dabei gilt es stets so viel Butter auf das Brot zu streichen, dass alle Löcher verschlossen sind. "Dazu Biotomaten aus Israel. Die wurden mit einem Holzkarren zu uns rübergerudert", erklärt der Koch. Dazu bekommt Armin ein kühles Bier. Das Gericht werde Armin morgen früh nachkochen. "Horst ist wirklich sympathisch und die Show ist richtig gut", sagt Armin Köhler (62) aus Nohfelden (Saarland). Er habe Lichter schon in der Trier Arena und in Saarbrücken gesehen und sei jedes Mal begeistert. Als nächstes serviert der Koch ein Lombardisches Haselnusspesto-Nutella. Und so bestreicht man eine Stulle damit: Er höhlt das Endstück eines Brotes aus füllt es mit der Schokocreme auf.
Kameramann Michael filmt dabei alles auf nächster Nähe und die Zuschauer können auf einer großen Leinwand alle Handgriffe des Kochs mit verfolgen.
Seine Geheimzutat ist ein "kleines Flöckchen Bütterchen" - eigentlich eher ein großer Esslöffel voll.
In der Pause haben die Zuschauer die Möglichkeit, schriftlich Fragen an Lichter einzureichen. Lichter wird ernster, als er darüber spricht, warum er sein Restaurant Oldiethek geschlossen hat. "Wenn man einen Traum erreicht hat, ist es kein Traum mehr. Es war wichtig zu wissen, wann man mit etwas aufhört", sagt Lichter.
Anita Speicher (63) aus Hermeskeil ist begeistert von Lichters lockerer und spontaner Art. "Er ist live genauso, wie ich ihn aus dem Fernsehen kenne.