Geisterfahrt endet glimpflich - 89-Jähriger von Umleitungen verwirrt

Trier · Schrecksekunden für so manchen Autofahrer auf der A 64: Am Donnerstag fuhr dort ein 89-Jähriger mit seinem Wagen als Geisterfahrer von Trier in Richtung Luxemburg. Zu Schaden kam niemand.

Wie die Autobahnpolizei Schweich mitteilte, ging der Geisterfahrer-Alarm um 12.30 Uhr ein. Mehrere Polizeistreifen suchten nach einem Mercedes mit Trierer Kennzeichen mit einem älteren Mann am Steuer, der auf der Autobahn von Trier kommend in Richtung Luxemburg auf der falschen Seite unterwegs sein sollte. Mehrere Dienststellen unterstützten die Autobahnpolizei.

Die Geisterfahrt auf diesem Abschnitt schätzt die Polizei als besonders gefährlich ein, weil auf der Strecke kein Tempolimit besteht und manche Autofahrer durch die geringe Verkehrsdichte zum Schnellfahren animiert werden können.

Immerhin gelang es dem Fahrer, ohne eine Kollision bis zur Anschlussstelle Trier/B51 zu fahren. Mehrere Autofahrer konnten dem Geisterfahrer rechtzeitig ausweichen, der äußerst langsam an der Mittelleitplanke entlang fuhr.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es sich bei dem Falschfahrer um einen 89-jährigen Mann aus der Verbandsgemeinde Trier-Land handelt. Er sagte bei der Vernehmung, er sei durch die vielen Baustellen und Umleitungen verwirrt gewesen. So habe er seine gewohnte Strecke an diesem Tag nicht fahren können.

Andere Zeugen, die eventuell konkret gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Polizeiautobahnstation Schweich, 06502/91650 in Verbindung zu setzen.

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