Geizenburger Kraxler werden zu Bauherren

Pluwig-Geizenburg · 112 Einwohner, ein Verein. Gemeinsam mit weiteren Helfern errichten derzeit die Aktiven des Wandervereins "Bätstän-Kraxler" im Pluwiger Ortsteil Geizenburg ein gemütliches Holzhäuschen. Nach seiner Fertigstellung soll es Platz für rund 20 Menschen bieten und als "Mehrgenerationenhütte" zur Bereicherung der Dorfgemeinschaft beitragen.

 Arbeiten bereits am Innenausbau der gemütlichen Holz-Hütte: Arno Erzig reicht Dieter Müller gerade eine neue Rolle Dämmwolle. TV-Foto: Anja Fait

Arbeiten bereits am Innenausbau der gemütlichen Holz-Hütte: Arno Erzig reicht Dieter Müller gerade eine neue Rolle Dämmwolle. TV-Foto: Anja Fait

Pluwig-Geizenburg. Sechs Aktive zählt der Anfang der 1990er-Jahre gegründete Wanderverein "Bätstän-Kraxler" derzeit. Vom seither stets eisern gesparten Geld errichten die Verantwortlichen momentan in Eigenregie eine kleine Holzhütte am Dorfplatz im Pluwiger Ortsteil Geizenburg. "Wir wollten schon immer ein kleines Häuschen mit Teeküche und Toilettenanlage bauen", sagt der erste Vorsitzende der Kraxler, Arno Erzig. "Es soll als Treffpunkt für alle Generationen hier in Geizenburg dienen." Das passende Grundstück in der Ortsmitte hat die Gemeinde dem Wanderverein zur Verfügung gestellt. Planung, Kosten (rund acht bis zehntausend Euro) und Bauausführung gehen komplett zu Lasten der Kraxler. Hintergrund der Geschichte: In diesem Ortsteil von Pluwig gibt es keine Gaststätte mehr, in die etwa die Wanderer samt ihrer Familien zum Ausflugsabschluss gemeinsam einkehren könnten. In Geizenburg sitzt man aber das ganze Jahr über zu verschiedenen Anlässen gerne mal zusammen.
Neben der Einkehrmöglichkeit für die Wanderer selbst soll die Hütte mit ihrer endgültigen Fertigstellung im Frühjahr 2014 auch und vor allem der ganzen Dorfgemeinschaft offen stehen. Nutzungsmöglichkeiten bieten sich etwa anlässlich des jährlichen Maifests, zum gemeinsamen Mitfiebern bei der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft oder zum gemütlichen Beisammensitzen in der Vorweihnachtszeit. Pluwigs Ortsbürgermeister Wolfgang Annen zeigt sich begeistert: "Mit solchen Projekten helfen die Kraxler der Gemeinde nicht nur finanziell, sondern auch mit neuen Ideen. Leben muss auch in den kleinsten Orten attraktiv bleiben. Das alles ist nur in Gemeinschaft möglich. Mit der Errichtung dieses Begegnungshauses schafft der Verein hierfür die besten Voraussetzungen." Mit Schaffenskraft am Bau beteiligt sind neben den Kraxlern Arno Erzig, Klaus Winkel, Erwin Bettendorf, Klaus Bettendorf, Hermann Scherf und Wolfgang Schuh auch weitere Herren aus der Dorfgemeinschaft. Für das leibliche Wohl sorgen die Kraxler-Ehefrauen. anf

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