Gelb, rockig, sauwer

Der Gewerbeverband Schweich hatte zu einem Konzert zugunsten von Nestwärme, einem Verein, der sich für Familien und Alleinerziehende mit schwerstkranken und behinderten Kindern einsetzt, in die Schweicher Bodenländchenhalle eingeladen. Der Zuspruch war äußert mager, aber die Leiendecker Bloas spielte "suu schien".

Schweich. (kat) Die große Bodenländchenhalle schien die geschätzten 120 Gäste am Freitagabend zu verschlucken. "Ich bin maßlos enttäuscht", sagte Manfred Diederich, Vorsitzender des Schweicher Gewerbeverbands. Mit vier mal so viel Besuchern habe er gerechnet. Helmut Leiendecker nahm es lockerer. "Wir werden ein Konzert hinlegen, dass alle, die nicht gekommen sind, es bedauern werden", versprach "Helm" - und hielt Wort. Nach einem "langsamen Liedchen" (Dajee) zum Einstieg, legte die Rockband mit "Sauwer" los. Beim dritten Lied war der 20-Meter-Abstand zwischen Publikum und Bühne überbrückt, und der Leerraum im Rücken der Zuschauer interessierte niemanden mehr. Sie klatschten, sangen, tanzten, schmusten, waren begeistert. Manfred Diederich und Petra Moske, Vorsitzende der Nestwärme e.V., bedankten sich bei der Kultband für ihr erneutes Engagement mit Moselwein und quietschgelben Nestwärme-Enten. Am 4. Mai, während des Fests der Römischen Weinstraße, werden Tausende dieser niedlichen Gummitiere am Schweicher Fährturm ins Rennen geschickt werden. Auch die Konzertbesucher werden mitfiebern. Denn statt Eintrittskarten erhielten sie für drei Euro Patenscheine für das vom Trierischen Volksfreund präsentierte Entenrennen. Attraktive Gewinne wie eine Griechenland-Reise winken. Am Ende des grandiosen Bloas-Konzerts war auch die anfängliche Enttäuschung von Manfred Diederich wie weggeblasen. Weitere Patenscheine können sowohl bei dem Initiator des dritten Entenrennens, der Volksbank Trier, als auch in den Geschäften des Gewerbeverband Schweichs (Mitausrichter) sowie in der Nestwärme-Hauptgeschäftsstelle in der Christophstraße 1 in Trier erworben werden.

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