"Gelbe Gefahr" vor der Tür

Unter "gelber Gefahr" hatte ich mir bislang was anderes vorgestellt. Aber beim letzten Stammtisch waren meine Kumpels und ich uns einig: Mai und Juni sind klassische Gelbgefahr-Monate. Wegen der vielen Feiertage.

Die bringen manchen Mitbürger ziemlich aus dem Rhythmus und die Nachbarschaft ins Schleudern. Und das geht so: Irgendein Übereifriger wähnt sich kurz vor der Wertstoff-Abfuhr und stellt den Gelben Sack und die Blaue Tonne an den Straßenrand. Damit löst er in aller Regel in der Nachbarschaft einen Herdentrieb aus. "Aha, jetzt isses wieder soweit", denken die anderen, pfeffern ebenfalls ihren gesammelten Papier- und Verpackungs-Müll vor die Tür und erleben dann oft ihr gelb-blaues Wunder: Tage später liegt das Zeugs immer noch da. Gefährlich ist das deshalb, weil sich nachts irgendwelche Deppen gerne an den Säcken vergreifen. Stammtisch-Bruder Heinz, dessen Tochter Pia beim Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (ART) arbeitet, hat uns aufgeklärt: Viele Leute glauben, bei der Wertstoff-Abfuhr gebe es, wie bei den Restmüll-Tonnen, einen festen Rhythmus. Den gibt es aber ebensowenig wie Feiertags-bedingte Verschiebungen. Fest steht nur: Die ART-Leute kommen zwölfmal im Jahr. So, wie es in der jährlich erscheinenden Abfall-Fibel steht. Pia rät immer: Im Zweifel ART-Abfall-Telefon 0651/949-1414 anrufen - "Da werden sie geholfen." Prost!

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