Geld für Bäder fließt

TRIER/KONZ/HERMESKEIL. (woc/mö/ax) Mit 95 Millionen Euro will das Land über 40 marode Schwimmbäder sanieren. Bedient aus dem Topf werden auch die Freibäder in Konz und Hermeskeil. Beim Trierer Südbad will Mainz die Zinslast für einen Sonderkredit übernehmen. Hier die Reaktionen auf die Nachricht aus Mainz.

Bernd Henter, Verbandsgemeinde Konz: Wir begrüßen die positive Entscheidung der Landesregierung. Jetzt müssen wir uns mit den zuständigen Gremien zusammensetzen, um die Baumaßnahme rasch in die Wege zu leiten. Wenn alles klappt, können wir noch dieses Jahr anfangen. Wir werden die Außenwasserflächen reduzieren. Deswegen gibt es auch einen Synergieeffekt mit dem Trierer Südbad, wo sie erhalten bleiben sollen. Eine Schließung des Bads im Jeuchental wäre den Konzern schwer vermittelbar gewesen.Willi Bartholome, Turngemeinde Konz: Unser Freibad hat eine Sanierung verdammt nötig. Es ist völlig marode. Andererseits lohnt sich die Sanierung auch, weil es sich um eine tolle Anlage handelt.Michael Hülpes, VG Hermeskeil: Natürlich freuen wir uns über die Zusage, dass sich das Land an der Freibad-Sanierung beteiligt. Damit hat der Zustand, dass wir jährlich fast 100 000 Euro in die Instandsetzung stecken müssen, endlich ein Ende. Ich denke, wir werden ein schönes, attraktives Bad bekommen, das für die touristische Entwicklung der Region sehr wichtig ist. Uns hat das Land einen Fördersatz von 40 Prozent in Aussicht gestellt. Es wäre zwar schön, wenn er noch höher wäre. Vor allem hoffen wir, dass die Freibad-Sanierung nur der Beginn für weitere Konversionsmaßnahmen ist, die das Land in Hermeskeil unterstützen wird. Claudia Fuchs, Vorsitzende Förderverein "Rettet das Freibad" Hermeskeil: Für die Sanierung haben wir lange gekämpft. Sie muss jetzt schnell vorangehen, denn unser Freibad hält nicht mehr lange durch. Dass wir wohl unsere 50-Meter-Bahn verlieren, ist schade. Das war das Alleinstellungsmerkmal unseres Bades. Wir haben aber lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Susanne Bull, Sprecherin Förderverein Südbad, Trier: Dass die Stadt sich um Sonderkredite kümmert, ist ein positives Zeichen und gibt Hoffnung , dass wir den 50. Geburtstag des Südbads in einem renovierten Bad feiern können.Rüdiger Rauls, Sprecher Bürgerinitiative "Rettet das Südbad", Trier: Dass die Gesamtrenovierungskosten für das Südbad bei der Pressekonferenz nur mit drei Millionen angegeben wurden, verwundert. In unseren Gesprächen mit der Stadt ging es immer um höhere Summen. Hauptsache, es wird renoviert. Dass das Land die Zinsen für den Kredit übernimmt, ist eine große Hilfe." Helmut Schröer, Oberbürgermeister Trier: "Wir sind uns mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion soweit einig, dass wir die Renovierung über einen Sonderkredit finanzieren dürfen. Beteiligt sich das Land tatsächlich an den Zinsen, ist das zu begrüßen. Drei Millionen Gesamtkosten erscheinen mir zu gering angesetzt." Rheinland-Pfalz Seite6

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