Geld für Kinder, Kapelle und Verkehrsberuhigung
Korlingen · Für Investitionen gibt die Ortsgemeinde 2013 insgesamt etwa 10 000 Euro aus. So steht es im Haushaltsplan, den der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat. Vorbereitet werden soll unter anderem die Neugestaltung des Kapellenumfelds.
Korlingen. Die ganz großen Infrastruktur-Projekte stehen in Korlingen in diesem Jahr nicht auf dem Programm. Dennoch nimmt die Ortsgemeinde insgesamt etwa 10 000 Euro für Investitionen in die Hand. Die Pläne für 2013 stellten Ortsbürgermeister Gerhard Tholl und Kay Hemgesberg von der Verbandsgemeindeverwaltung Ruwer im Rahmen der Haushaltsberatung im Gemeinderat vor. Demnach fließen 3000 Euro in den Spielplatz Mühlengrund, dessen Sanierung 2013 abgeschlossen werden soll. Zusätzlich wollen die Korlinger das Umfeld ihrer Kapelle neu gestalten. Für vorbereitende Arbeiten sind 2000 Euro eingeplant, 3000 Euro für den noch nötigen Kauf einiger Straßengrundstücke.
Noch nicht im Rat beschlossen ist das Anbringen einer Geschwindigkeitsanzeigetafel im Ort. Für ein solches Gerät sind 2000 Euro veranschlagt. "Wenn wir das wollen, ist es finanziell abgesichert", erklärte Tholl. Insgesamt seien dies zwar "keine großen Maßnahmen", stellte der Ortschef fest. Korlingen habe aber in der Vergangenheit kräftig in Infrastruktur wie Gemeindehaus und Vorplatz investiert, die rege genutzt würden.
Stellt man Erträge und Aufwendungen einander gegenüber, bleibt im Ergebnis 2013 dennoch ein geringes Defizit von etwa 1370 Euro. Dagegen kann die Ortsgemeinde den Finanzhaushalt ihrer laufenden Ein- und Auszahlungen ausgleichen. Laut VG-Mitarbeiter Hemgesberg gibt es sogar einen Überschuss von etwa 16 000 Euro. Dies werde sich zudem in den nächsten Jahren weiter verbessern, weil dann weniger Geld für den Unterhalt der Ortsstraßen nötig sei.
Erfreulich sei zudem, dass der Haushalt 2012 besser abschließt als vorgesehen - um etwa 19 000 Euro. "Das ist für eine kleine Gemeinde wie Korlingen ein schönes Ergebnis", urteilte Ortschef Tholl. Als "positive Entwicklung" beschrieb er zudem, dass die Ortsgemeinde aktuell keine Schulden bei der Verbandsgemeindekasse hat. Bei den langfristigen Schulden aus Investitionen sieht das etwas anders aus. Diese erreichen am Jahresende 2013 etwa 66 000 Euro. "Wir haben noch ein paar Altlasten abzutragen", erläuterte Tholl. Und mit dem Ausbau des Kapellenplatzes werde sich der Betrag "etwas nach oben korrigieren". Eine Verschuldung von etwa 81 Euro pro Einwohner sei dennoch "ein recht gutes Ergebnis". Das bestätigte auch Hemgesberg: "Es gibt Ortsgemeinden in der VG, die bei knapp unter 1000 Euro Pro-Kopf-Verschuldung liegen." Der Haushalt wurde einstimmig beschlossen. cweb
