Geld für "Soziale Stadt"

TRIER. (hpl/red) Für die Verbesserung der sozialen und städtebaulichen Situation in den Stadtteilen Trier-Ehrang, Trier-West/Gneisenaustraße und Trier-Nord/Beutelweg hat Innenminister Karl Peter Bruch der Stadt Trier im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung insgesamt 1,2 Millionen Euro aus dem Programm "Soziale Stadt" bewilligt.

Von den Fördermitteln entfallen auf den Stadtteil Trier-Ehrang 500 000 Euro. Mit dieser Finanzhilfe kann die Stadt Trier das Bürgerhaus fertig stellen. Für den Stadtteil Trier-West/Gneisenaustraße wurde eine Zuwendung in Höhe von 400 000 Euro bewilligt. Damit sollen die vorhandenen Spielplätze verbessert sowie Wohnumfeldverbesserungen vorgenommen werden. Für den Stadtteil Trier-Nord/Beutelweg wurde eine Zuwendung in Höhe von 300 000 Euro bewilligt. Die Stadt kann mit dieser Finanzhilfe unter anderem den Grunderwerb für die Verlagerung der Abstellflächen für die Schrotthändler durchführen. Aus dem Programm "Soziale Stadt" seien im Jahr 2005 landesweit Maßnahmen in zwölf Städten mit zirka 6,1 Millionen Euro gefördert worden, so Bruch. Von 1999 bis 2004 seien Maßnahmen in 14 Städten mit 34 Millionen Euro unterstützt worden. Über das Bund-Länder-Programm würden Stadtteile gefördert, die aufgrund der Zusammensetzung und wirtschaftlichen Situation der darin lebenden und arbeitenden Menschen erheblich benachteiligt und in denen verschärft soziale, wirtschaftliche und städtebauliche Probleme vorhanden seien. Für ihn sei dieses Programm im System der städtebaulichen Erneuerung besonders wichtig, so Bruch, denn mit integrierten Handlungskonzepten, investiven und nicht-investiven Maßnahmen könnten gezielt sozialpolitische Schwerpunkte in benachteiligten Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf gesetzt werden. Besonders zufrieden sei er damit, dass sich die Förderinstrumente der Anfang der 90er-Jahre neu strukturierten und stetig weiterentwickelten städtebaulichen Erneuerung hervorragend bewährt hätten. "Besonders die Entwicklung ganzheitlicher Projekte mit starken lokalen und regionalen Impulsen werden mit den Mitteln gezielt unterstützt und entscheidend vorangetrieben", so Bruch weiter. Denn gerade diese Projekte lösten Folgeinvestitionen in beträchtlichem Umfang aus und seien wichtiger Motor für die private Investitionstätigkeit. Erfahrungsgemäß liege das tatsächliche Investitionsvolumen bis zum Achtfachen höher als das Fördervolumen des Landes. Das sichere und schaffe Arbeitsplätze, vor allem bei dem für das Land so wichtigen Mittelstand, so Bruch.

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