Gelebte Freundschaft seit 1968
Am kommenden Wochenende reist eine Trierer Delegation ins niederländische Herzogenbusch, um dort das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zu feiern. Zwischen den Städt herrscht ein reger Austausch.
Trier. (red) Ein Städtetrip nach Amsterdam, ein Wochenendausflug an die niederländischen Strände von Zeeland - in Zeiten des grenzenlosen europäischen Reiseverkehrs ist das keine große Sache mehr. Anfang der 60er Jahre war dies noch anders, da die Wunden des Zweiten Weltkriegs noch spürbar waren. Umso mutiger war 1962 die Initiative des damaligen Oberbürgermeisters der niederländischen Stadt Herzogenbusch, Robert Lambooy, an seinen Trierer Amtskollegen Heinrich Raskin die Einladung für die Teilnahme an einem Drei-Nationen-Leichtathletik-Wettbewerb auszusprechen. Es entwickelte sich schnell eine immer engere Verbindung. Im März 1965 gastierte das Brabanter Orchester aus Herzogenbusch in Trier. Wenige Monate später führte das Trierer Theater in der Partnerstadt "La Traviata" auf. Nach sechs Jahren wurde dann der Freundschaftsbund zwischen Trier und Herzogenbusch in Trier offiziell besiegelt.
Mit Leben gefüllt ist diese Partnerschaft bis heute. Hilfestellung für die Kontaktanbahnung gibt die im August 2000 gegründete Gesellschaft Herzogenbusch-Trier. Sie will den Austausch zwischen den Bürgern fördern. Neben Besuchen auf politischer Ebene reisen Chöre, Karnevalsgesellschaften und Sportvereine zwischen Mosel und der Hauptstadt der Provinz Nord-Brabant hin und her. Anlässlich des 40. Geburtstags der Städtepartnerschaft reist eine kleine Trierer Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Klaus Jensen am kommenden Wochenende zur Jubiläumsfeier nach Herzogenbusch. Neben dem Besuch eines Chorfestivals, an dem auch Trie rer Ensembles mitwirken, steht auch ein Gastspiel der Trierer TBB-Basketballer auf dem Programm.