Kommunen Osburg will sich weiterentwickeln

Osburg · Bei zwei Konzepten sollen die Bürger Vorschläge machen, wie sich die Ortsgemeinde Osburg verbessern kann. Doch verhindert die Corona-Pandemie derzeit die notwendigen Veranstaltungen.

 Osburg ist auch dank der Neubaugebiete der einwohnerstärkste Ort in der Verbandsgemeinde Ruwer.

Osburg ist auch dank der Neubaugebiete der einwohnerstärkste Ort in der Verbandsgemeinde Ruwer.

Foto: TV/Ursula Schmieder

Die eigene Gemeinde zukunftssicher machen und nach vorne bringen: Das ist der Plan der Osburger Ortsbürgermeisterin Silvia Klemens. Gleich zwei Konzepte will sie dabei verbinden. Zum einen die Dorfmoderation zur Fortschreibung des Dorfentwicklungskonzeptes aus dem Jahr 1980, die städtebaulich die Gemeinde vo­ranbringen soll. Gleichzeitig möchte sie dies aber mit dem Saarburger Modell verbinden. Beim Konzept des Mannebachers Bernd Gard,  stehen gesundheitspolitische und soziale Aspekte im Vordergrund. So soll sich die Ortsgemeinde Osburg sozial, ökologisch und ökonomisch zukunftsfähig entwickeln. Sie ist inzwischen die einwohnerstärkste Gemeinde in der Verbandsgemeinde Ruwer. 

„Wir versprechen uns davon gute Projekte für die Bürger und den Ort“, sagt Klemens. „Die Gemeinde soll dadurch aufgewertet werden.“ In Kooperation mit der IKK Südwest und Gard soll das Saarburger Modell in Osburg umgesetzt werden, sagt Klemens. Der Schwerpunkt liegt auf der Partizipation der Bürgerschaft (Selbermachen) und der Vermittlung von Wissen. Die großen Her­ausforderungen, demografischer Wandel, Armut, Migration, Digitalisierung und Gesundheit, erfassten jede Kommune, auch Osburg.

Gleich mehrere Veranstaltungen seien geplant, sagt Klemens, wie beispielsweise das Seminar „Zukunft Osburg“ für alle interessierten Bürger, ein Impulsreferat für Vereine, Kindergarten, Grundschule, Kirche, Betriebe und weitere Institutionen und eine Bürgerversammlung mit Ideenwerkstätten, Bildung von Projektgruppen und eines Steuerungskreises und mehr. Der Ortsgemeinde Osburg entstehen dabei keine Kosten. Die Dauer beträgt rund zwei Jahre.

Doch ist noch unklar, wann Dorfmoderation und Dorfaktivierung nach dem Saarburger Modell begonnen werden können. Der Grund: Die Corona-Pandemie, die die dazu erforderlichen Bürgertreffen im Moment unmöglich macht. „Wir hatten eine Auftaktveranstaltung für November 2020 geplant“, sagt Klemens. Eigentlich will sie dieses Treffen zeitnah machen. Jetzt geht die Ortsbürgermeisterin davon aus, dass dies frühestens August, September 2021 möglich sei. Derzeit gebe es noch zu viel Unsicherheit wegen des Testens und Impfens.

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