Gemeinschaftsleben in Ruwer geprägt

Vor sechs Jahrzehnten gab es in Ruwer noch zahlreiche Bauern. So sah Bernhard Reis gern einem hübschen Mädchen beim Kühemelken und Heumachen zu. Eins ergab das andere, und nun konnten er und seine Marga das Fest der diamantenen Hochzeit feiern.

 Marga und Bernhard Reis (vorne) freuen sich über die Glückwünsche von Ortsvorsteherin Monika Thenot (links), dem Beigeordneten Ulrich Holkenbrink (rechts), ihrer Tochter Elisabeth und ihren Söhnen Eduard und Hans-Josef zu ihrer diamantenen Hochzeit. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Marga und Bernhard Reis (vorne) freuen sich über die Glückwünsche von Ortsvorsteherin Monika Thenot (links), dem Beigeordneten Ulrich Holkenbrink (rechts), ihrer Tochter Elisabeth und ihren Söhnen Eduard und Hans-Josef zu ihrer diamantenen Hochzeit. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier-Ruwer. (QO). "Heute früh hat er sich bei mir bedankt", strahlt Marga Reis. Freunde und Verwandte sind gekommen, ihr und ihrem Mann zum Fest der diamantenen Hochzeit zu gratulieren. Ortsvorsteherin Monika Thenot und Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink überbringen die Glückwünsche der Stadt Trier und des Ministerpräsidenten. Monika Thenot bedankte sich herzlich bei Bernhard Reis im Namen der Ruwerer Ortsvereine: "Ein Ort kann nur so gut sein wie die Menschen, die mitwirken, damit Gemeinschaftsleben passiert." Seit über 60 Jahren ist er im Männergesangsverein, heute als Ehrenmitglied. Die eigene Firma noch immer in Familienhand

Bernhard und Marga Reis sind in Ruwer geboren und aufgewachsen. 1958 gründeten sie die Firma "Fußboden Reis", die heute von den Söhnen Eduard und Hans-Josef geführt wird. Bernhard Reis hatte bei Farben Schmelzer Kaufmann gelernt, seine Frau stammte von einem Bauernhof. "Sie hat sich um das Telefon, die Kinder und den Haushalt gekümmert. Sie hat ihm alles vom Hals gehalten, dass er arbeiten konnte", sagt Tochter Elisabeth anerkennend. Von klein auf strickte und häkelte Marga Reis gern: "Kostüme, Kleider und für den Weihnachtsbasar der Frauengruppe." Auch die Mitgliedschaft in der Frauentanzgruppe machte ihr viel Freude. Noch heute gehen die beiden knapp Neunzigjährigen gerne in ihrer Umgebung spazieren, lesen regelmäßig Zeitung und Pfarrblättchen. Verwandte und Freunde wünschen Marga und Bernhard Reis von Herzen noch viele schöne gemeinsame Jahre.

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