Städtische Gewerbegebiete schaffen – das hat in Trier Seltenheitswert. Zuletzt war das 2005 der Fall, als die Vermarktung des Langwies-Areals im Stadtteil Irsch startete. Ein Tropfen auf den heißen Stein, denn Trier braucht dringend Platz für die An- oder Umsiedlung von Firmen. Als 2015 das Rathaus seine Pläne begraben musste, 22 Hektar am Kockelsberg zu schaffen, drohte erst mal das große Nichts. Da erweist es sich als Glücksfall, dass die Stadt 2018 das Gelände der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne an der Luxemburger Straße in Trier-Euren vom Bund kaufen konnte und nun beginnt, Nägel mit Köpfen zu machen. Am Mittwochabend wurde mit einer Bürgerinfo-Versammlung im „Eurener Bürgerhaus Druckwerk das Bebauungsplan-Verfahren ins Rollen gebracht. Zu dieser „frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ kamen rund 80 Interessierte, darunter viele Gewerbetreibende. Ihnen gegenüber: ein halbes Dutzend Experten unter anderem von Projektpartner Stadtwerke (SWT), die das Konzept und die Perspektiven erläuterten.