Generationenwechsel im Jugendclub

Jetzt sind die 16- und 17-Jährigen dran: Damit die Enscher Jugendarbeit weiterhin erfolgreich ist, übernimmt der Nachwuchs peu à peu die Verantwortung für den Jugendclub in dem beschaulichen Moselort.

 Tobias, Dennis, Sebastian, Andreas und Florian sind einige der Enscher Jugendlichen, die die Jugendarbeit in Ensch schätzen und unterstützen. TV-Foto: Katja Bernardy

Tobias, Dennis, Sebastian, Andreas und Florian sind einige der Enscher Jugendlichen, die die Jugendarbeit in Ensch schätzen und unterstützen. TV-Foto: Katja Bernardy

Ensch. "Einen Verein zu haben, macht vieles unkomplizierter", sagt Florian Weirich. Der 20-Jährige ist der erste Vorsitzende des Jugendclubs Ensch. Vor vier Jahren haben junge Leute den Club gegründet. In zwei großen Kellerräumen im Bürgerhaus, in der Dorfmitte, sind die Jugendlichen aus dem knapp 500 Einwohner zählenden Dorf unter sich.

"Wir kickern, chillen und spielen Karten", zählt Sebastian Krisam (16) einige der gemeinsamen Aktivitäten dort auf. 25 Mitglieder hat der Verein. "Das älteste Mitglied ist 44 Jahre alt, die Mutter eines Jugendlichen", erzählt Florian.

Die Mitgliedschaft sei eine schöne Anerkennung für die Jugendarbeit, sagt der Club-Vorsitzende. Das Verhältnis der Dorfjugend zu den Erwachsenen sei durchweg positiv. "Wir haben auch einen sehr guten Kontakt zu unserem Ortsbürgermeister Lothar Schätter", berichtet Florian. Es sei wichtig, dass die Erwachsenen sich für die Jugend interessierten "und dass unsere Arbeit anerkannt wird". Damit das gut aufgebaute Fundament nicht ins Wanken gerät, wird der Generationenwechsel sachte vorbereitet.

Der 17-jährige Andreas Lex ist Mitglied des Jugendclubs und Leiter des Jugendraums. Seine Aufgabe besteht unter anderem auch darin, den 13- bis 15-Jährigen die Enscher Jugendarbeit schmackhaft zu machen.

Eines seiner Ziele ist es, dass der Jugendraum in den Herbst- und Wintermonaten wieder regelmäßig freitags und samstags von 19 bis 24 Uhr geöffnet ist. Auch wird in diesem Jahr die beliebte Adventswanderung, samstags vor dem ersten Advent, wieder stattfinden.

Ebenso bestehe ein guter Kontakt zu den Jugendclubs in Riol, Föhren und Detzem, sagt Florian. Dass die Jugendarbeit ohne Brüche weitergeführt wird, liegt den jungen Enschern am Herzen. "Gemeinsam im Jugendraum etwas zu machen, ist besser als ständig alleine vorm Computer zu sitzen", sagt Andreas.

Nächster Teil der Serie: Offener Jugendtreff in Schweich.

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