Gentechnik ist Thema

TRIER. (red) Ist die Koexistenz von Gentechnik-Anwendung und Gentechnik-Freiheit ein "Trojanisches Pferd" zur Einführung der umstrittenen Technologie? Darum geht es in einer Podiumsdiskussion, die die Lokale Agenda 21 organisiert.

Noch in diesem Jahr soll es möglich sein, in Deutschland gentechnisch veränderte Pflanzen anzubauen. Verbraucherministerin Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) plant, die Koexistenz von konventioneller, ökologischer aber auch gentechnischer Landwirtschaft zu erlauben. Für die Befürworter ist die Gentechnik ein unverzichtbares Mittel, um den Hunger unter der Weltbevölkerung zu bekämpfen. Sie warnen vor einer Hysterisierung der Bevölkerung vor der ihrer Ansicht nach unproblematischen und sicheren Technik. Die Gegner der Gentechnik befürchten einen "weiteren Sündenfall der Forschung, die der Schöpfung erneut hineinpfuschen will". Sie verweisen darauf, dass die große Mehrheit der Bevölkerung genveränderte Lebensmittel wegen der noch unbekannten Folgen der Technologie ablehne. Die Koexistenz von Gentechnik-Anwendung und Gentechnik-Freiheit in der Landwirtschaft sei bloß ein "trojanisches Pferd", um die Einführung durchzusetzen. Das Für und Wieder von Gentechnik werden am Montag, 7. Juni, Politiker und Verbraucherschützer diskutieren. Auf dem Podium sitzen: Iris Brenner (Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz), Dieter Everz (CDU, Mitglied des Trierer Stadtrates), Lothar Gothe (Ökobauer, Gentechnisches Netzwerk Oberberg), Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen, MdB, Verbraucherpolitische Sprecherin), Edmund Geisen (FDP, MdL), Professor Anton Moser (Anti-Gen-Plattform aus Kärnten, Österreich), Heide Weidemann, Vorsitzende des BUND Rheinland-Pfalz sowie ein Vertreter des Bauern und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz. Die Diskussionsrunde wird von einem TV -Redakteur moderiert. Die Diskussion zur Gentechnik ist am Montag, 7. Juni, um 19.30 Uhr in der Volkshochschule Trier, Domfreihof 1b. Weitere Informationen: Telefon 0651/9917754 oder E-Mail: brkic@la21-trier.de Informationen zur Lokalen Agenda 21 im Internet unter: www.la21-trier.de

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