Genügend Ostereier im Trierer Land

Eier gehören zu Ostern wie der Tannenbaum zu Weihnachten. Daher muss der erhöhte Bedarf an Eiern zur Osterzeit ohne Lieferengpass in den Trierer Geschäften gedeckt werden Dabei hilft das benachbarte Ausland.

Trier. (paw) In den Tagen vor Ostern stehen bemalte Ostereier neben Schokoladeneiern in den prall gefüllten Regalen der Trierer Geschäfte. Der Bedarf an Eiern, insbesondere zur Osterzeit, ist aber weniger hoch als erwartet. Frieder Zimmermann von der Landwirtschaftskammer Bad Kreuznach, die auch für den Bereich Trier zuständig ist, verweist auf eine Jahresproduktion von 120 Millionen Eiern in Rheinland-Pfalz. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 46 Betriebe mit rund 450 000 Legehennen. "Die Ostereier werden zum großen Teil in den Wochen vorher produziert``", sagt Frieder Zimmermann. Gekochte und gefärbte Eier halten sich nämlich länger und kommen daher meist bereits etwa sechs Wochen vor der Osterzeit in die Regale. Bei den Eier produzierenden Betrieben im Trierer Raum handelt es sich laut Dr. Walter Schmalen, Leiter der Trierer Dienststelle der Landwirtschaftskammer, bis auf einen größeren gewerblichen Betrieb in Heddert um kleine Betriebe. " Im Raum Trier sind es von Landwirtschaft geprägte Betriebe", weist er auf die Struktur der Betriebe hin. Um die Produktivität der Legehennen vor Ostern zu steigern, gibt es interessante Gebräuche. So erklärte ein Geflügelzüchter aus der Südeifel mit einem kleinen Betrieb vor den Toren Triers, dass jüngere Legehennen mehr Eier legen. Daher würden in der Zeit um Weihnachten die älteren Hennen gegen jüngere Hennen ausgetauscht. Diese würden dann vor Ostern mehr Eier legen und so die Produktivität der Betriebe leicht steigern. Um aber den gesamten regionalen Markt versorgen zu können, reicht die Menge an Eiern trotzdem nicht aus. Daher werden Eier aus dem benachbarten Ausland importiert, so zum Beispiel von Betrieben aus dem Sauertal im benachbarten Großherzogtum.

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