Genug gepredigt!

TRIER-MITTE. (mst) Zentral gelegener Schandfleck: Die untere Predigerstraße ruft Anwohner und Ortsbeirat auf den Plan. Noch in diesem Jahr will die Stadt zumindest den desolaten Parkstreifen sanieren.

Hella Lehnert "schämt" sich, derweil Elmar Theis schon mal seinen Besuch bei Helmut Schröer ankündigt: "Wenn sich hier nicht bald etwas ändert, lass' ich mir beim Oberbürgermeister einen Termin geben", ereifert sich der Anwohner. Schließlich predige er schon seit Jahrzehnten, dass die Verwaltung den unteren Teil der Predigerstraße auf Vordermann bringen solle. Vor allem der westliche Parkstreifen verärgert die Anwohner: Schlaglöcher und Risse im Asphalt sowie halbmeterhohes Unkraut lassen die Straße wie einen langgezogenen Schandfleck erscheinen. Da könne es schon mal passieren, dass man beim Verlassen des Autos mitten im Matsch stehe, weiß Hella Lehnert zu berichten. Bei einem Besuch machte sich jetzt auch der Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld ein Bild von der Situation. Ein kurzer Blick genügte, und schon war der parteiübergreifende Tenor einhellig: Hier muss die Verwaltung schnellstmöglich handeln. Wird sie auch, verspricht Ralf Frühauf, Pressesprecher der Stadt: "Noch in diesem Jahr werden wir Instandsetzungsarbeiten vornehmen", sagte er auf Anfrage. Straßenunterhaltungskolonnen würden vor allem dafür sorgen, dass der Parkstreifen vollständig befestigt und geteert werde, womit auch sichergestellt sei, dass kein Gras mehr aus der Predigerstraße wachse. Frühauf räumt ein, dass die Maßnahme "seit einem Jahr auf unserer Agenda steht". Elmar Theis' Geduld geht zu Ende: Wenn man jahrelang bei der Verwaltung nachhake, komme man sich irgendwann nicht mehr ernst genommen vor.

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