Trier. An vier Theken stellt die Mensa der Universität Trier dampfendes Essen für hungrige Studenten bereit. Die Psychologie-Studentinnen Elisabeth Peters und Laura Neufeld haben sich gestern für Theke zwei entschieden. "Hähnchenbrust an Zitronengras-Schoko-Chilli-Soße" wird hier serviert, das gibt es nicht alle Tage. Eigentlich sogar nur an diesem einen Tag, denn das Gericht eröffnete gestern die Aktionswoche des Städtenetzwerkes QuattroPole in Trier. Unter dem Motto "QuattroPole tischt auf" zeigen die Städte Trier, Saarbrücken, Metz und Luxemburg, was sie können. Letztere eröffnete den künstlerisch-kulinarischen Reigen. "Das ausgewählte Gericht soll die innovative Gastronomie im Nachbarland widerspiegeln", erklärt Markus Kettelhack vom Studierendenwerk Trier. In Luxemburg gebe es auch die meisten Sterneköche im Städtenetz, wie Elena Lindenthal von QuattroPole Saarbrücken erläutert. Dass sich QuattroPole gerade in der Mensa so werbewirksam präsentiert, ist kein Zufall. "Schließlich haben wir es hier mit vier Universitätsstädten zu tun", sagt Oberbürgermeister Klaus Jensen, der es sich anlässlich der Eröffnung der Aktionswoche schmecken ließ. "Wir möchten mit den Kulturveranstaltungen im Rahmen von QuattroPole auch junge Menschen ansprechen und sie zur Völkerverständigung anregen", sagt Kettelhack. Elisabeth und Laura schmeckt es: "Vor allem das Fleisch ist gut gemacht." Von QuattroPole haben sie allerdings noch nichts gehört. Um das zu ändern, wird das kulinarische Angebot an jedem Tag durch einen Informationsstand und Kleinkunst aus der jeweiligen Region ergänzt. Aus Luxemburg kamen gestern der Cellist André Langenthal und das Pantomimenduo Cumulus. Forsch mischen sich die Pantomimenkünstler unters studentische Volk. Es dauert nicht lange, bis Henriette Hengen einem überraschten Studenten auf dem Schoß sitzt. Noch bis Donnerstag werden sich auch Saarbrücken, Metz und Trier kulinarisch und künstlerisch Studenten und Gästen präsentieren. quattropole.org