Gericht verurteilt Mann nach Raub in Bordell

Trier · Trier (cmk) Das Landgericht Trier hat am Dienstag einen 30-jährigen Konzer wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Verurteilte habe versucht, im Februar einer Prostituierten in einem Bordell in Trier zehn Gramm Kokain unterdurchschnittlicher Qualität gewinnbringend für 500 Euro zu verkaufen. Obwohl die Frau die Betäubungsmittel nicht gekauft habe, soll er das Kokain bei ihr gelassen haben. Eine Woche später hat er die Prostituierte laut dem Urteil erneut aufgesucht und die Zahlung der 500 Euro gefordert. Obwohl sie die Drogen entsorgt habe, soll sie ihm daraufhin die Zahlung von 200 Euro angeboten haben. Trotzdem sei der Verurteilte am 21. März wieder zu der Frau gekommen. Er habe eine Gaspistole gezogen und gedroht, sie zu erschießen, wenn sie ihm das Geld nicht gebe. Das Zimmer habe er ohne das Geld verlassen. Später hat er die Frau laut Anklage angerufen und erneut bedroht. Der 30-Jährige ist deutscher Staatsangehöriger und bereits mehrfach - auch einschlägig - vorbestraft. Er ist seit dem 23. März in Untersuchungshaft.

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