Gesang, Gewinner und nachdenkliche Worte

Schweich · Mit zahlreichen Gästen hat der Gewerbeverband Schweich bei seinem Neujahrsempfang 2016 auf die vergangenen zwölf Monate zurückgeblickt. In diesem Jahr traf man sich im Saal des Seniorenheims St. Josef. Gefeierter Star auf der Bühne war Tenor Thomas Kiessling.

Gesang, Gewinner und nachdenkliche Worte
Foto: Friedhelm Knopp (f.k.) ("TV-Upload Knopp"

Schweich. Über einen musikalischen Start in den Abend freute sich die erwartungsfrohen Gäste des Neujahrsempfangs im vollbesetzten Saal von St. Josef. Mit dem Titel "This is the moment" gab der bekannte Tenor Thomas Kiessling das Zeichen zum Auftakt, bevor Vorstandsmitglied Detlef Mandernach zusammen mit "Assistent" Holger Wiedemann die Moderation des Abends übernahm. Zunächst übergab er das Wort an den Hausherrn Anno Frings, der die inzwischen 50-jährige Geschichte des Altenheims St. Josef erläuterte, das in den 60er-Jahren aus dem ehemaligen Krankenhaus Schweich hervorgegangen war.Sein öffentliches Debüt als neuer Vorsitzender des Gewerbeverbands feierte Michael Heinz, der neben den Mitgliedern auch zahlreiche Vertreter der Politik und der Schweicher Vereine begrüßte. Sein Dank galt Vorgänger Johannes Heinz, und ein besonderer Gruß ging an den Ehrenvorsitzenden Manfred Diederich.Neue Kontakte, alte VerbindungenSechs neue Mitgliedsbetriebe, die jüngst hinzugekommen waren, zählte Heinz auf. Er appellierte an die Gäste, den Abend zu nutzen, um neue Kontakte zu knüpfen und alte Verbindungen aufzufrischen, denn "gemeinsam sind wir stark". Als wichtigste Verbandsaktivitäten des alte Jahres nannte er vier verkaufsoffene Sonntage, das große Spielfest und das Weihnachtsgewinnspiel, dessen fünf Hauptgewinner auf ihre Preise warteten.Noch Handlungsbedarf sah der Vorsitzende beim Schweicher Ortsbild - es sei so einiges verbesserungswürdig. Daher sein Aufruf an alle Mitglieder: "Wer Ideen und Vorstellungen in dieser Richtung hat, möge dies bitte dem Vorstand mitteilen."Nach einer interaktiven Einlage von Tenor Kiessling zum Mitklatschen und Mitsingen - "Ole, der Stier von Barcelona" - widmete sich Stadtbürgermeister Lars Rieger in seinem Grußwort wieder den Themen des Schweicher Alltags. Und da gibt es seiner Auffassung nach nicht nur Grund zum Jubeln. Schweich habe einige Alleinstellungsmerkmale wie eine exzellent Verkehrsanbindung, gebührenfreie öffentliche Parkplätze und einen sehr hohen Anteil selbstgeführter Einzelhandelsgeschäfte. Was der Stadt fehle, sei die Aufenthaltsqualität. Rieger: "Das beginnt mit der Raserei auf der Hauptstraße und endet bei den fehlenden Straßencafés, wie sie andere Städte prägen." Schweich brauche eine andere Gastronomie - aber dabei seien auch die Schweicher selbst gefragt, denn dies erfordere die Bereitschaft, solche Angebote auch zu nutzen. Mit einer Aufmunterung an die zurzeit von Baustellen- und Umleitungen beeinträchtigen Geschäftsanlieger der L-141-Ortsdurchfahrt schloss Rieger sein Grußwort. "Wir werden eine schöne Hauptstraße bauen, von der Sie nach dieser Durststrecke um so stärker werden profitieren können."Zwei Preise, eine Familie

Als Höhepunkt des Abends präsentierte Moderator Mandernach die fünf Hauptgewinner des Weihnachtsgewinnspiels. "Wer gewinnt den Hauptpreis, die Südafrika-Rundreise?", werden sich die geladenen, aber ansonsten noch ahnungslosen Hauptgewinner oder ihre Vertreterinnen gefragt haben. Mangerich machte es spannend und rollte das Feld von hinten auf: 500-Euro-Gutscheine von Firma Flach, Vision Hairdressing und Schweicher Reisebüro gingen an Thomas Coen (Schweich), Resi Marder (Föhren) und Erich Hoff (Fell). Spannend wie kurios wurde es bei Platz eins und zwei, wo ein Villeroy + Boch-Service im Wert von 700 Euro (von Fliesen Ceramo Gorges) und eine Südafrika-Rundreise (Reisecenter Ulf Brunner) winkten. Beide Hauptpreise landeten bei Familie Hegner aus Hinzenburg. Einmal gewonnen von Antonia Hegner und einmal vom Ehemann, der am Abend von der Tochter vertreten wurde. Der Versuch des Vorstands, angesichts der Unmenge an ausgegebenen Losen die Wahrscheinlichkeit des Doppeltreffers auszurechnen, scheiterte. Sie dürfte oberhalb eines Lotto-Sechsers liegen. Da half nur noch ein Schlussgesang von Thomas Kiessling, der mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde.

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